Stand: 26.01.2009 13:53 Uhr

Sturmflut-Übung in Hamburg

von Rainer Glitz

Hamburgs Katastrophenschützer sind auch auf schwerste Sturmfluten gut vorbereitet. Das ist das Ergebnis der großen Stabsübung im vergangenen November, das NDR 90,3 jetzt vorliegt. Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus zeigte sich sehr zufrieden. 400 Mitarbeiter von Katastrophenschutz, Polizei, Feuerwehr und Bezirken hatten in den Räumen der Innenbehörde eine Rekord-Sturmflut simuliert.
Geübt wurde eine Sturmflut mit 7 Meter 30 über Normalnull, also 85 Zentimeter mehr als der höchste jemals real in Hamburg erreichte Wert. Tausende Menschen mußten evakuiert und Durchgangsstraßen gesperrt werden, so das Szenario. Zweieinhalb Monate später liegt nun die Auswertung vor. Bilanz: Die Katastrophenschützer in den Stäben der Innenbehörde und der Bezirke sowie die beteiligten Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Deichverteidigung und Bundeswehr haben ihre Sache gut gemacht. Sämtliche Alarmierungen klappten, Sandsäcke und Notunterkünfte standen rechtzeitig bereit. Der bei der Deichverteidigung eingesetzte neue Digitalfunk funktionierte störungsfrei und stabil. Kleinere Fehler gab es trotzdem: Einige Meldungen erreichten die Empfänger zu spät, manche Befehle wurden doppelt gegeben, die Alarmierungslisten waren nicht immer auf dem allerneuesten Stand. Dies sei geändert worden und werde nicht mehr passieren, so Marco Haase, Sprecher der Innenbehörde. Solche Übungen seien unverzichtbar, um das hohe Sicherheitsniveau zu halten und auszubauen, sagte Innensenator Christoph Ahlhaus. Bereits im Herbst werden die Katastrophenschützer erneut trainieren.

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