Neue Polizeistatistik
Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus will künftig die Nationalität der Täter gleichzeitig mit der Polizeilichen Kriminalstatistik erheben.
Nach Informationen von NDR 90,3 definiert eine Arbeitsgruppe jetzt, bei welchen Delikten eine Auswertung nach ausländischen Wurzeln der Täter sinnvoll ist.
Gemeinsam mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Ahlhaus diesen Vorstoß initiiert.
Eine Auflistung, welche Täter mit ausländischen Wurzeln für welche Straftaten verantwortlich sind, gibt es bislang in keinem Bundesland.
Das soll sich ändern. Denn für Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus sind diese Daten unabdingbar:
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O-Ton "um einerseits die Präventionsinstrumente, die wir schon haben, zu überprüfen, aber auch andererseits neue Instrumente zu finden, um den präventiven Ansatz in der Kriminalitätsbekämpfung zu stärken."
Wichtig ist für Ahlhaus dabei, dass sich Bayern und Hamburg klar verständigen, welche neuen Daten sie in die Kriminalstatistik aufnehmen möchten.
O-Ton "Denn wenn es ein sinnvolles Instrument sein soll, müssen die Daten auch vergleichbar sein."
Mit dem grünen Koalitionspartner ist dieser Vorstoß allerdings nicht abgestimmt gibt der Innensenator offen zu.
O-Ton "Der Koalitionspartner hat in Gesprächen deutlich gemacht, dass die GAL das anders sieht, insofern haben wir hier einen Dissens. Gleichwohl bin ich zuversichtlich, dass wir zu einer vernünftigen gemeinsamen Linie zurückkommen."
Wie diese gemeinsame Linie aussehen könnte will der Innensenator in dieser Woche mit dem grünen Koalitionspartner klären.
