Stand: 13.01.2009 09:16 Uhr

Niels Annen erkennt Sieg von Ilkhanipour an

von Volker Frerichs

Der Eimsbüttler SPD Bundestagsabgeordnete Niels Annen hat heute das Ergebnis der umstrittenen Kandidatenaufstellung ausdrücklich anerkannt. Damit wolle er helfen, die schwierige Situation im Kreis Eimsbüttel zu lösen, sagte Annen im Gespräch mit NDR 90,3. Mit Annens Erklärung ist der Weg frei für die Bundestagskandidatur des Juso-Chef Danial Ilkhanipour. Heute Abend wollte der SPD-Landesvorstand den Kreis Eimsbüttel eigentlich noch einmal auffordern, dass Ergebnis der umstrittenen Kandidatenabstimmung vom November anzuerkennen. Doch das sei gar nicht nötig, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Niels Annen im Gespräch mit NDR 90,3. Er habe bereits, direkt nach seiner Niederlage, Danial Ilkhanipour zu seiner formal korrekten Wahl gratuliert, so Annen. Dies wolle er auf diesem Wege noch einmal klar stellen, sagt der SPD-Linke. Ein Machtwort des Landesvorstandes brauche er dazu nicht. Auch wenn er die schwierige Situation für die SPD Hamburg ausdrücklich bedaure. Wenn die Hamburger Sozialdemokraten eine andere Lösung gewollte hätten, so Annen weiter, dann hätten sie sich auf die Suche nach einem allgemein akzeptierten dritten Kandidaten begeben können. Das sei aber nicht geschehen. Auch hätte er sich einer Mitgliederbefragung gestellt, meint Annen, da dies aber von Ilkhanipour abgelehnt wurde, trage der nun die Verantwortung. Mit der Erklärung von Annen könnte der monatelange SPD-Streit im Eimsbüttel zumindest ein vorläufiges Ende haben.

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