Stand: 12.12.2008 08:51 Uhr

IKEA will ins Frappant

von Reinhard Postelt

Für das seit Jahren leerstehende Einkaufszentrum "Frappant" in Altona gibt es einen neuen Investoren.
Nach Informationen von NDR 90,3 plant die Möbelhaus-Kette IKEA, an der Großen Bergstraße eine City-Filiale zu eröffnen.
Gleichzeitig ist der eigentlich vorgesehene Investor k-werkstatt aus dem Rennen.


Die Altona-Pläne des schwedischen Möbelriesen sind eigentlich streng geheim. IKEA will sich erst im Januar dazu äußern. Doch nach Informationen von NDR 90,3 haben Direktoren der Möbelkette heute Gespräche im Rathaus Altona geführt. Das Bezirksamt dementiert dies nicht, lehnt aber mit Hinweis auf die Verschwiegenheit jeden Kommentar ab.
Die IKEA-Pläne sind einzigartig für Deutschland und das europäische Festland. Die Möbelkette will ihre erste City-Filiale eröffnen, dort wo noch die Ruine des "Frappant" steht. Der neue Typ Möbelhaus ist vom Sortiment so zugeschnitten, dass Kunden nicht mit dem Auto kommen sollen, sondern per Bahn und Bus. Der Schwerpunkt liegt auf Kleinmöbeln, Gardinen, Teppichen, Bettwäsche und Küchenutensilien. Das neue Konzept hat Ikea bisher in erfolgreich in Großbritannien ausprobiert - und baut gerade in Southampton eine ähnliche Filiale. Ikea würde in Altona das leerstehende Frappant abreißen. Doch die Entscheidung fällt erst im Januar.
Grünes Licht gibt es schon vom Grundbesitzer des "Frappant", der "Immo Trading" aus München. Nach Informationen von NDR 90,3 hat "Immo Trading" heute den Vertrag mit dem eigentlich vorgesehenen Investor K-Werkstatt außer Kraft gesetzt und damit beendet. Die Schweizer k-Werkstatt hatte erklärt, den bis kommenden Montag fälligen Kaufpreis von 11,5 Millionen Euro nicht zu zahlen. K-Werkstatt wollte nur Teile des "Frappant" abreißen und dort das Einkaufs-Zentrum "Christians Quartier" errichten.

NDR Logo
Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/pressemeldunghh262.html