Stand: 01.12.2008 09:57 Uhr

Möbel Höffner bietet kleineren Neubau an

von Reinhard Postelt

Im Dauerstreit um das Möbelhaus in Eidelstedt ist ein Kompromissvorschlag auf dem Tisch. Nach Informationen des Radiosenders NDR 90,3 will Höffner Verkaufsraum und Lager um 10.000 Quadratmeter verkleinern. Der Hamburger Senat hatte das Baugenehmigungs-Verfahren am Dienstag an den Bezirk Eimsbüttel abgeschoben, der Höffner kritisch gegenüber steht.

Es sollte einmal Hamburgs größtes Möbelhaus werden. Nun wird es kleiner ausfallen, wenn denn überhaupt gebaut werden darf. Insgesamt 80.000 Quadratmeter Fläche wollte Möbel Höffner schaffen. Jetzt bietet das Unternehmen 12 Prozent weniger an.
"Wir reduzieren den Verkaufsraum um 5.000 Quadratmeter und das Lager noch einmal um 5.000 Quadratmeter", sagt Geschäftsführer Michael Kollmann zu NDR 90,3. Mit 40.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sei man an der Untergrenze dessen, was die Kunden noch akzeptierten. Nur eine der 20 Filialen sei kleiner gewesen - in Berlin-Marzahn. Man habe sie später vergrößern müssen, weil die Kunden mehr Auswahl verlangten, so Kollmann. Im Bezirk Eimsbüttel lehnen SPD, GAL und Linke Möbel Höffner als Belastung für Anwohner und Einzelhändler ab. Zum Angebot, das Möbelhaus zu verkleinern, sagt GAL-Fraktions-Chefin Susanne Egbers: Das spiele fast keine Rolle. Vor allem die Fläche für das Randsortiment sei viel zu groß.
Eigentlich wollte der Möbelhaus-Besitzer Kurt Krieger heute seine Schadenersatz-Klage gegen die Stadt einreichen. Wegen juristischer Prüfungen wird sich die Forderung nach 25 Millionen Euro noch verspäten.

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