Stand: 20.08.2008 09:12 Uhr

Michelglocke läutet später

von Jörn Straehler-Pohl

Die neue Michel-Glocke wird später läuten als geplant. Der Einweihungs-Termin ist nach Informationen von NDR 90,3 ein weiteres Mal verschoben worden.
Nur acht Jahre hing die sogenannte Jahrtausend-Glocke im Turm des Michel - dann hörte ein erst 15-jähriger Gymnasiast, dass ihr Ton nicht stimmte. Experten entdeckten daraufhin einen Haar-Riss in der 7-einhalb Tonnen schweren Glocke. Im April wurde sie ausgebaut und wieder eingeschmolzen. Jetzt ist die neue Glocke zwar längst fertig - und sollte ursprünglich bereits Ende Juni wieder läuten. Dieser Termin ließ sich nicht halten und wurde auf den September verschoben. Aber auch daraus wird nichts. Grund ist nach Angaben von Michel-Sprecher Peter Vette, dass die Glocke für einen noch besseren Klang einen Meter höher als die alte aufgehängt werden soll. Und die Experten müßten noch prüfen, ob die Statik des Michel-Turms dieser Belastung stand hält. Probleme gibt es auch bei der Sanierung einer kleineren Glocke: Sie soll eine neue Krone bekommen. Doch die Schweißarbeiten für diese Aufhängung verzögern sich ebenfalls. Michel-Sprecher Vette hofft jetzt, dass Hamburgs Wahrzeichen im Dezember wieder im vollen Klang läutet - rechtzeitig zum Beginn der Adventszeit.

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