Stand: 23.07.2008 11:40 Uhr

Neues Wohngebiet in Rissen

von Reinhard Postelt

Ganz im Westen Hamburgs soll eines der größten Neubaugebiete der Stadt entstehen.
Der Bezirk Altona möchte auf einem ehemaligen Gelände des Katastrophenschutzes 400 Wohnungen bauen.
Nach Informationen von NDR 90,3 stockt das Projekt allerdings aufgrund eines fehlenden Übergangs über die S-Bahn.


Verlassen wie eine Geisterstadt rotten mehr als 100 riesige Garagen vor sich hin: Zehn Jahre schon stehen die ehemaligen Schuppen des Hamburger Katastrophenschutzes leer. Das Gelände hinter dem Rissener Krankenhaus ist im Besitz des Bundes. Altonas Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose möchte es seit langem bebauen lassen:

O-Ton:
"Das Vorhaben, 400 Wohneinheiten da zu realisieren, ist für die Entwicklung Altonas sehr bedeutsam. Und wir sehen eben auch, dass der Bund vergleichsweise zugenähte Taschen hat, und daran müssen wir arbeiten und müssen mit ihm reden."

Geredet wird über den Grundstücks-Preis, aber auch über eine Brücke über die S 1. Geschätzter Preis 4 Millionen Euro. Die dortigen Bahnschranken reichen nicht aus für 1.000 neue Bewohner. Das bestätigt die Bahn, sie will und muss aber nicht zahlen.
Einen Weg aus der Klemme sieht der Chef der Bezirksversammlung Altona, Andreas Grutzeck von der CDU, nur so:

O-Ton:
Hier haben wir unsere örtlichen Bundestagsabgeordneten aufgefordert, noch einmal ganz massiv mit dem Bund in Gespräche einzutreten, damit wir bessere Realisierungs-Chancen haben."

Misslingt dies, bleibt vom Projekt ein Blatt Papier mit dem Namen Bebauungsplan Rissen 45. Gelingt es dagegen, kann ein blühendes Stadtviertel entstehen.

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