Stand: 20.09.2013 08:43 Uhr

Axel Springer verlagert weitere Arbeitsplätze nach Berlin

von Thomas Wilhelm

Die Axel Springer AG plant weitere Arbeitsplätze von Hamburg nach Berlin zu verlagern. Nach Informationen des Hamburg Journals im NDR Fernsehen sollen nach Ostern 2014 die redaktionelle Produktion, wie zum Beispiel das Layout, sowie die technische Herstellung der Bundes- und der Hamburger Lokalausgabe der BILD künftig in der Bundeshauptstadt entstehen.

Zusätzlich plant die Axel Springer AG offenbar auch, dass die Abteilungen Bildbearbeitung und die Anzeigenannahme in Hamburg zum Jahresende geschlossen werden. Betroffen sind rund 80 Mitarbeiter, deren Jobs wegfallen oder die nach Berlin umziehen müssten. Auch neue Mitarbeiter sollen nach Informationen des Hamburg Journals künftig über eine Tochterfirma angestellt werden. Der Deutsche Journalistenverband Hamburg befürchtet eine "Tarifflucht".

Nach NDR-Recherchen stehen zudem weitere Verlagerungen bevor: Die Frauen- und Programmzeitschriften wie "BILD der Frau" oder "Hörzu" sollen nach Informationen des Hamburg Journals wohl 2014 nach München übersiedeln. Dort sollen sie eine neue Zentralredaktion mit ähnlichen Titeln des künftigen Eigners Funke-Mediengruppe bilden. Das Bundeskartellamt prüft derzeit den Verkauf von drei Zeitungen und sieben Publikumszeitschriften der Axel Springer AG an die Funke-Mediengruppe aus Essen.

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