Stand: 20.12.2012 07:36 Uhr

Reeder gegen gesenkte Hafengebühren bei Großcontainerschiffen in Hamburg

von Dietrich Lehmann

Hamburger Reeder und Schifffahrtsunternehmen machen mobil gegen den geplanten Hafenrabatt für Großcontainerschiffe.

Die Reederei Hamburg Süd etwa fordert nach Informationen von NDR 90,3, dass auch ihre kleineren Frachter entlastet werden.

Zum 1. Januar bekommen Riesen-Containerschiffe mit mehr als 10.000 Boxen, wenn sie Hamburg anlaufen, einen Nachlass bei den Hafengebühren. Senat und Hafenunternehmen wollen damit die Nachteile wegen des vorübergehenden Stopps der Elbvertiefung etwas ausgleichen. Das lehnt Ottmar Gast, Chef der zweitgrößten deutschen Linienreederei Hamburg Süd nicht grundsätzlich ab. Er forderte im Gespräch mit NDR 90,3 allerdings, dass alle Schiffe im Hamburger Hafen entlastet werden. Wir stehen in einem globalen Wettbewerb mit den Riesen-Containerfrachtern, so Gast. Da sei es ungerecht, wenn diese Schiffe jetzt auch noch von der Stadt bevorzugt würden.
Hamburg Süd hat bislang keine Schiffe, für die ein Rabatt bei den Hafengebühren vorgesehen ist.
Bei der Hafenverwaltung HPA sind bereits mehrere Beschwerden über das Rabattsystem eingegangen. Der Aufsichtsrat der HPA unter Vorsitz von Wirtschaftssenator Frank Horch will heute (am Donnerstag) das umstrittene System absegnen.

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