Stand: 03.12.2012 08:46 Uhr

Ramsauer attackiert Umweltverbände

von Dietrich Lehmann

Im Streit um die Elbvertiefung greift Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Umweltverbände an.

Im Gespräch mit NDR 90,3 forderte er sie auf, die Klagen gegen die Elbvertiefung zurückzunehmen

In Deutschland werde von Umweltschützern gegen vieles geklagt. Und das auch aus Gründen, die nicht nachzuvollziehen seien, so Ramsauer bei einem Treffen des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden. Teilweise würden dabei ideologische Gründe eine Rolle spielen, sagte Ramsauer mit Verweis auf die vorerst gestoppte Elbvertiefung:

" Wenn diese Klage nicht wäre, könnten wir morgen mit der Elbvertiefung anfangen."

An die Umweltverbände, die vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig den vorläufigen Stopp der Bauarbeiten erzwungen hatten, richtet der CSU-Politiker einen klaren Appell:

" Also: Ich würde sogar soweit gehen und sagen: Die Kläger sollen ihre Klage zurücknehmen, und wir beginnen mit dem Bau. Kläger, nehmt Eure Klagen zurück! Morgen wird gebaut."

In der vergangenen Woche hatte die chinesische Großreederei China Shipping angekündigt, dass sie wegen der Verzögerung bei der Elbvertiefung Schiffe teilweise in die Niederlande umleitet. Ramsauer hofft, dass es sich dabei nur um einen vorübergehenden Rückzug handelt. Chinas Verkehrsunternehmen hätten ein starkes strategisches Interesse daran, den Hamburger Hafen anlaufen zu können, so der Bundesverkehrsminister.

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