Zahlreiche Hamburger Bauprojekte werden teurer
In Hamburg gibt es neben der Elbphilharmonie noch weitere Fälle explodierender Baukosten. Das geht aus einer Senatsdrucksache hervor, die NDR 90,3 vorliegt. Demnach werden Umbauten oder Erneuerungen teilweise fast doppelt so teuer wie geplant.
4,1 Millionen Euro sollte die Instandsetzung der Ericusbrücke im Hafen eigentlich kosten. Weil zwischenzeitlich aber dem Bauunternehmer wegen schlampiger Arbeit gekündigt werden musste, entstehen nun Mehrkosten von rund 3,3 Millionen Euro. Auch der Umbau eines Verkehrsknotens in Harburg wird mit nunmehr 3,6 Millionen Euro fast doppelt so teuer wie ursprünglich geschätzt. Und auch schon während der Planung viel teurer wurde die Sanierung des Wallringtunnels. Ursprünglich auf etwa 22 Millionen Euro taxiert, liegen die wahrscheinlichen Kosten nun bei mehr als 30 Millionen Euro. Jetzt soll die Bürgerschaft diese Kostensteigerungen absegnen. In der Senatsdrucksache noch nicht genannt ist weiterer Fall aus Harburg. Dort geriet der Bau einer Drehbrücke zum Planungsdesaster. Am Beginn kalkulierte man mit rund 1,3 Millionen Euro Baukosten. Mittlerweile liegen die Schätzungen bei mehr als drei Millionen Euro.
Das alles ist allerdings kein Vergleich zur Elbphilharmonie: Von anfangs 77 Millionen Euro klettern die Baukosten täglich weiter. Die jüngste Schätzung von Experten beläuft sich auf rund eine halbe Milliarde Euro, die die Stadt am Ende für das Konzerthaus zahlen muss.
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