Stand: 05.07.2012 07:59 Uhr

Zum Streit der Stadt Hamburg mit Hochtief über Elbphilharmonie

von Volker Frerichs

Die von der Stadt Hamburg angedrohte Kündigung aller Verträge zur Elbphilharmonie ist zumindest vorerst vom Tisch. Nach Informationen von NDR 90,3 soll demnach der Essener Konzern Hochtief die Elbphilharmonie zu Ende bauen. Offiziell heißt es, man sei weiter in Gesprächen.

Bestätigen will es niemand, weder bei der Stadt Hamburg noch beim Baukonzern Hochtief. Doch offenbar stehen die zerstrittenen Vertragspartner kurz vor einer endgültigen Einigung in Sachen Elbphilharmonie. Ein Scheitern der Gespräche zwischen dem Essener Baukonzern und der städtischen Realisierungsgesellschaft konnte nach Informationen von NDR 90,3 also in letzter Sekunde verhindert werden. Heute um Mitternacht wäre das städtische Ultimatum abgelaufen. Die darin von der Stadt Hamburg angedrohte Kündigung aller Verträge scheint zumindest vorerst vom Tisch. Hochtief soll das Konzerthaus zu Ende bauen. Offenbar ist das Essener Bauunternehmen in weiten Teilen auf die in dem Ultimatum formulierten Forderungen der Stadt eingegangen ist. So erklärt Hochtief schriftlich und verbindlich, die Arbeiten an dem Dach des Konzertsaales unverzüglich und bedingungslos wieder aufzunehmen. Außerdem forderte die Stadt unabhängiges Schiedsverfahren und das einen belastbaren Zeitplan für die Fertigstellung der Elbphilharmonie. Für morgen aber haben sowohl die Stadt als auch Hochtief dazu eine Presseerklärung zur Elbphilharmonie angekündigt.

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