Stand: 25.06.2012 08:30 Uhr

Bau des südlichen Überseequartiers kommt in Bewegung

von Reinhardt Postelt

In der Hamburger Hafencity kommt der seit Jahren stillstehende Bau des SÜDLICHEN Überseequartiers endlich in Bewegung.
Nach Informationen von NDR 90,3 soll nun zumindest die Wasserkante am Kreuzfahrtterminal bebaut werden.
Offenbar überlegt zudem die Einkaufscenter-Tochter ECE der Otto-Familie in das marode Projekt einzusteigen.
Einzelheiten von Reinhard Postelt: )

Das Überseequartier nennt sich selbst "Herz der Hafencity". Doch das Herz hat ein Loch, tausende Quadratmeter groß und 8 Meter tief. Die Baugrube ist seit Jahren betoniert und steht unter Wasser. Entenfamilien paddeln dort, wo eigentlich mehr als 100.000 Quadratmeter Läden und Büros stehen sollen.
600 Millionen Euro kostet der 2. Bauabschnitt. Die Investoren des Überseequartiers, darunter die angeschlagene ING Bank aus Amsterdam, können das Geld nicht aufbringen. Sie gehen nun teils getrennte Wege. Der Chef der städtischen Hafencity GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg, nennt NDR 90,3 erstmals Einzelheiten des Millionen-Deals:

("Zwei Gebäude direkt am Wasser und das Kreuzfahrtterminal werden separat von einem Investor entwickelt, damit dieser Teil vorgezogen werden kann."´12)

Damit bekommt Hamburgs Hafencity ein repräsentatives Terminal für Luxusliner. Problematisch bleibt die Mitte der Baugrube:

("Weil einer der Partner dort nicht mehr Einzelhandelsentwicklung betreibt, wird dort ein neuer Partner gesucht." ´6)

Nach Informationen von NDR 90,3 führt ECE aus dem Otto-Konzern Gespräche mit dem Überseequartier. Der Hamburger Einkaufscenter-Betreiber will dies aber nicht kommentieren.

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