Stand: 15.05.2012 07:40 Uhr

Post-Zusteller sollen keine Überstunden mehr machen

von Nicolas Lieven

Post-Zusteller im Hamburger Süden müssen immer wieder ihre Touren abbrechen. Grund ist nach Informationen von NDR 90,3 eine Betriebsvereinbarung, die Überstunden untersagt. Betroffene Anwohner müssen auf ihre Post dann einen Tag länger warten. Eigentlich seien die Touren so ausgelegt, dass die Zeit reiche, so ein Post-Sprecher auf Anfrage. Allerdings sei der Krankenstand im Hamburger Süden derzeit so hoch, dass sich die Lage im Bereich Neugraben verschärft habe. Die Post spricht von einer prekären Situation, einer für alle Seiten extrem ärgerlichen Angelegenheit. Demnach fällt seit geraumer Zeit allein in Neugraben jeder 10. der 36 Zusteller aus. Über die Gründe wollte die Post nicht spekulieren. Für die Anwohner bedeutet das, dass Briefe und Zeitschriften regelmäßig mit einem Tag Verspätung eintreffen. Wie viele Sendungen betroffen sind, konnte die Post nicht nennen. Zwar haben sich bereits zahlreiche Post-Kunden beschwert. Doch kurzfristige Hilfe ist nicht in Sicht. Nach eigener Darstellung versucht die Post, Zusteller aus anderen Bezirken nach Neugraben zu schicken und neue Mitarbeiter anzulernen, aber das brauche Zeit, so ein Sprecher. Und weiter: Das Unternehmen könne sich für die Unannehmlichkeiten nur entschuldigen.

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