Stand: 29.03.2012 07:38 Uhr

Die Sanierung des Alten Elbtunnels in St. Pauli ist erneut ins Stocken geraten.

von Dietrich Lehmann

Der Grund: Bei zwei Arbeitern sind nach Informationen von NDR 90,3 im Blut erhöhte Bleiwerte gefunden worden.
Die Fertigstellung der ersten Röhre verzögert sich jetzt bis 2013.
Ende Januar mussten die Bauarbeiter im Alten Elbtunnel Hammer und Meißel fallenlassen - und die leere Röhre des historischen Bauwerks räumen. Ein Baustopp wurde verhängt. Im Blut von zwei Handwerkern wurden Spuren von Blei nachgewiesen. Blei und Bleiverbindungen gelten als giftig. Besonders, wenn sie über die Lunge aufgenommen werden. Seit Beginn der Elbtunnelsanierung werden die Arbeiter regelmäßig von Ärzten untersucht. Blei ist im Tunnel als Dichtmasse zwischen den einzelnen Stahlringen verwendet worden. Hier vermutet die Hafenverwaltung HPA auch die Ursache für die erhöhten Blutwerte bei den beiden Arbeitern. Die Männer sollen aber nicht erkrankt sein.
Für die Sanierung der Bleifugen soll nun bis Ostern ein neues Verfahren gefunden werden. In den übrigen Bereichen sind die Arbeiten inzwischen wieder aufgenommen.
Ein Ende der Arbeiten in der ersten Röhre im Alten Elbtunnel rückt nun in weite Ferne. Frühestens im kommenden Jahr könnte die Sanierung abgeschlossen werden, so ein HPA-Sprecher zu NDR 90,3. Ursprünglich sollte die erste Röhre schon im vergangenen Jahr fertig sein.

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