Stand: 02.02.2012 07:27 Uhr

Beißattacken von Hunden in Hamburg

von Dietrich Lehmann

Die Zahl der Beißattacken von Hunden ist trotz des scharfen Hundegesetzes nur wenig gesunken.

Nach Informationen von NDR 90,3 haben die Hamburger Behörden zuletzt (2010) 134 Angriffe von Hunden auf Menschen registriert.

Genereller Leinenzwang für alle Hunde, Haltungsverbote für besonders gefährliche Tiere und Prüfungen für Hundebesitzer und ihre Vierbeiner: das Hamburger Hundegesetz galt bei seiner Verabschiedung 2006 als eines der schärfsten in ganz Deutschland. Die Zahl der Angriffe auf andere Hunde ist seitdem zwar gesunken, die Attacken von Hunden auf Menschen dagegen kaum. 157 Attacken haben die Hamburger Behörden 2006 registriert, im letzten Jahr vor dem neuen Hundegesetz. 2010 aber wurden immer noch 134 Angriffe auf Menschen aktenkundig. Rechnet man die Angriffe auf andere Hunde dazu, gab es sogar 270 Zusammenstöße. Diese Zahlen gehen aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Dennis Thering hervor. Die meisten Attacken von Hunden auf Menschen gab es im Bezirk Wandsbek, dahinter liegen Altona und der Bezirk Nord. Nach der Statistik ist der Schäferhund am gefährlichsten, aber auch Terrier- und Labradormischungen beißen häufig zu.

Beim Hundegesetz muss dringend nachgebessert werden, fordert CDU-Mann Thering. Er appelliert an den Senat - so wörtlich - "nicht vor dem ´heißen Eisen´ Hunde in der Stadt zurückzuschrecken.

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