Stand: 15.03.2017 11:00 Uhr

"die nordstory: Gastgeber"

Sendetermin: Freitag, 24. März 2017, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen

Er wohne im schönsten Haus von Bredstedt, dem Alten Pastorat, und brauche nur sechs Minuten zu seinem Arbeitsplatz in Bordelum, sagt Bastian Baumgarten. Malte Peters hingegen wohnt heute in Bordelum und ist in Bredstedt aufgewachsen. Dort lernten Bastian und Malte sich auch kennen, später gingen beide nach Berlin, machten im Promi-Lokal Borchardt ihre Lehre, der eine als Koch, der andere im Service, und kamen wieder zurück. Von der Metropole zurück aufs Land, wollen sie in ihrer Heimat Nordfriesland ihren Traum verwirklichen: das Restaurant norditeran in Bordelum. Bei ihren Gerichten soll aber nicht die Haute Cuisine im Vordergrund stehen, sondern das, was der Norden hergibt. Gäste sollen nicht Promis, sondern Einheimische aus Bredstedt, Husum oder Niebüll sein. Mit Herzblut, viel Arbeit und inzwischen auch mit Erfolg hat das geklappt: 13 Punkte haben sie kürzlich vom Gourmetführer "Gault & Millau" erhalten.

Die Speicherstadt in Hamburg war über 100 Jahre lang der Umschlagplatz für Kaffee, Tee, Teppiche in Deutschland. In den Räumlichkeiten, wo früher die Schreibtische der Hamburger Kaffeehändler standen, befindet sich jetzt das Speicherstadt Hotel Hamburg mit über 190 Zimmern und Juniorsuiten im Stil der 1950er- und 1960er-Jahre. Frederik Doerks hat seinen Arbeitsplatz im einzigen Hotel im UNESCO-Weltkulturerbe Speicherstadt mit einzigartigen Blicken aus jedem Zimmer. Ein paar Hundert Meter weiter an der Elbe sind in einem ebenfalls geschichtsträchtigen, denkmalgeschützten Gebäude, der ehemaligen Seefahrtsschule in Altona, die Rainvilles Elbterrassen eingezogen. Hier führt jetzt eine echte Hamburger Gastrolegende die Geschäfte: Holger Urmersbach. Der 78-Jährige war selbst einer der ersten Sterneköche Deutschlands. Zu seinem Restaurant gehört auch das kleinste Hotel der Stadt mit einem einzigartigen Blick auf die Köhlbrandbrücke.

Das "Revoluzzerreich von Bernd", die "Hippiebude von Günni" oder "Oma Weckwerths gute Stube": Die Zimmerwahl fällt schwer, wenn man im Postel Wolgast einchecken will. Witzig und ideenreich präsentiert sich das Postel Wolgast schon auf seiner Internetseite, eine Mischung aus Jugendherberge und Hotel. Zimmer und Ausstattung sind dort nicht alltäglich. Und die Wolgaster Stadtväter freuen sich, denn das kaiserliche Postamt von 1884 ist gerettet. Das Haus direkt an der Durchgangsstraße zur Insel Usedom wollte niemand haben. Die Investoren aus Berlin sahen in der Not eine Tugend, denn der eine oder andere Tourist übernachtet vielleicht lieber einmal im Postel, als im Stau zu stehen. Hotelchef Martin Schröter zog nach der Wende in die Welt hinaus, kehrte dann aber an sein Traumziel zurück: die Region zwischen Stettiner Haff und Peenestrom. Und auch die waschechten Wolgaster Rentnerinnen Heidi, Annemarie und Christel von der Post sind begeistert, was aus ihrer alten Dienststelle geworden ist.

Immer mehr Gasthäuser auf dem Land müssen schließen, sie rentieren sich nicht mehr oder es finden sich keine Nachfolger, die sie übernehmen. Maren und Kristin Okelmann aber wollen den elterlichen Betrieb im beschaulichen Warpe in fünfter Generation übernehmen und in die Zukunft führen. Noch leiten die Eltern das Restaurant und den Saalbetrieb, aber gleich nebenan haben die jungen Frauen ihre eigenen Pläne verwirklicht. Mit ihrem Café und dem dazugehörigen Hotel haben sie dem Familienunternehmen bereits ihren eigenen Stil gegeben.

Die 60minütige Sendung "die nordstory: Gastgeber" ist am Freitag, 24. März, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen zu sehen.

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