die nordreportage - Ein Tiefseekran lernt schwimmen
die nordreportage - Ein Tiefseekran lernt schwimmen
Sendetermin: Montag, 12. Januar 2015 I 18.15 Uhr I NDR Fernsehen
Der größte Tiefseekran, den die Rostocker Firma "Liebherr" bisher selbst entwickelt und gebaut hat, steht in Rostock kurz vor der Auslieferung nach Südkorea. Nach den erfolgreichen Funktionstests soll der RL-K 7500 jetzt als komplett montierter Kran auf ein Transportschiff verladen werden.
Die Aktion wird mehrere Tage dauern, Liebherr muss dafür zusätzliche Spezialtechnik bestellen, obwohl es eigentlich nur ein "paar Meter" vom 30 m hohen Teststand bis zur Kaikante im Rostocker Seehafen sind. Ihr Tiefseekran, der bis in 3660 m Wassertiefe Lasten bewegen kann, wiegt allein gut 700 Tonnen! Und er muss "im Stück" verladen werden.
Torsten Beer ist angespannt wie selten zuvor. Er leitet alle innerbetrieblichen Transporte bei Liebherr in Rostock. Aber so etwas haben sie noch nie gemacht! Für diesen besonders schweren Hub trägt er die Verantwortung, muss das "Orchester" der vier hebenden Krane dirigieren, sich während der Aktion auch auf andere verlassen. Über die beste Lösung hat Torsten Beer lange nachgedacht: "Hier darf sich nichts bewegen, was wir nicht wollen!", sagt er.
Etwa ein Jahr Arbeit steckt in ihrem bisher größten offshore-Tiefseekran - vom Blechzuschnitt bis zur Endmontage. In Einzelteilen haben sie ihn auf die 30 m hohe Testsäule gehoben und montiert, jetzt muss der Koloss im Ganzen sicher herunter gehoben werden. Eine besondere Herausforderung sieht Beer neben dem großen Eigengewicht vor allem in der Hublogistik - vor allem weil die Schwerpunktsituation sehr schwierig ist.
Erst in der Praxis wird sich zeigen, ob das, was die Ingenieure "auf dem Papier" ertüftelt haben, auch wirklich funktioniert. Wie der Tiefseekran schwimmen lernt, hat ein Fernsehteam für den NDR begleitet.
Die nordreportage I Ein Tiefseekran lernt schwimmen. Zu sehen ist die 30- minütige Reportage am Montag, 12. Januar 2015 um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen.
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