Stand: 15.04.2016 10:50 Uhr

"Sportclub Story" über Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer und ihren Treffer für die Ewigkeit

Sendetermin: Sonntag, 17. April, 23.35 Uhr, NDR Fernsehen

Nia Künzer jagt dem Ball hinterher. Die Fußball-Weltmeisterin ist in ihrem Element auf einem Bolzplatz in ihrer zweiten Heimat Afrika. "Sportclub Story"-Autor Sven Kaulbars hat sie dorthin begleitet. Das NDR Fernsehen zeigt seine Reportage am Sonntag, 17. April, um 23.35 Uhr.

In Namibias Hauptstadt Windhoek, unterstützt Nia Künzer Mädchen und junge Frauen. Ein Spielfeld, Tore, Bälle und für ein paar Stunden vergessen die Soccer-Girls ihren Alltag: Unzureichende Bildungschancen, mangelnde Hygiene, die häusliche Gewalt, den massiven Alkoholmissbrauch in den Townships. "Sport und Bildung passen ganz gut zusammen", meint Nia Künzer, die ihre Popularität einzusetzen weiß.

Der 12. Oktober 2003: Verlängerung im Finale der Frauen-Fußball-WM. Die damals 23-Jährige, kurz zuvor eingewechselt, trifft zum 2:1. Die Schwedinnen sind geschlagen durch das letzte Golden Goal der Fußball-Geschichte. Deutschland ist zum ersten Mal Weltmeister, Nia Künzer schlagartig weltberühmt.

Sie wird Stammgast in den TV-Studios, ihre Eloquenz und Sachkenntnis machen sie zur ARD-Expertin bei den Länderspielen der Deutschen Frauen. Sie ist uneitel, kritisch und sachlich - und sie vergisst nicht, wo sie herkommt. "Sie hatten sich nie nur selbst im Fokus, sondern haben immer über den Tellerrand geschaut", sagt Nia Künzer über ihre Eltern, die als Entwicklungshelfer tätig waren, unter anderem in Afrika.

Als Nia Tsholofelo Künzer wird die Diplom-Pädagogin im Januar 1980 im afrikanischen Botswana geboren. "Tsholofelo" bedeutet so viel wie "Hoffnung". Mit sozialem Engagement als UNICEF-Botschafterin des Mädchenfußball-Projekts "Galz & Girls" in Windhoek weckt Nia Hoffnungen auf eine Verbesserung der Lebenssituation ihrer Soccer-Girls. "Sportclub Story" berichtet über eine außergewöhnliche Frau, die im richtigen Moment am richtigen Ort war und ihr Glück darüber mit ganz vielen Menschen teilt.


15. April 2016/RP

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