Stand: 07.08.2014 15:33 Uhr

Sanktionen Russlands: Verbandspräsident Schwarz rechnet mit Einbußen für schleswig-holsteinische Bauern

Der Präsident des Bauernverbands Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, rechnet mit finanziellen Einbußen für die Bauern infolge der Sanktionen Russlands. Die Verbraucherpreise seien davon aber wohl nicht betroffen. "Ich glaube nicht, dass es sich auf den Verbraucher auswirken wird. Aber das liegt nicht in unserer Hand, das ist Aufgabe der Vermarkter", sagte er am Donnerstag, 7. August, im Interview mit der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen.

Er rechnet dagegen damit, dass die Preise für die Erzeuger durch ein kurzfristiges Überangebot in Zukunft sinken werden. Um das Wegfallen des Russlandgeschäfts auszugleichen, sehe man sich bereits nach anderen Absatzmöglichkeiten um, so Schwarz. Besonders China, Indonesien und Großbritannien seien für schleswig-holsteinische Bauern interessant.

Seit heute dürfen Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch aus der EU nicht mehr nach Russland eingeführt werden. Das Verbot gilt vorerst für ein Jahr.

7. August 2014 / RC

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