SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf bei NDR Hamburg zum Ausbau U4
Hamburgs SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf hat im Sommerinterview von NDR 90,3 und Hamburg Journal erstmals eine zusätzliche westliche Elbquerung ins Gespräch gebracht. Der Lastwagenbrand an der S-Bahnstation Elbbrücken habe noch einmal gezeigt: Die Elbquerung dort ist ein Nadelöhr, sagt Dirk Kienscherf im Sommerinterview von NDR 90,3 und Hamburg Journal.
Es müsse Alternativen geben, so der SPD-Fraktionschef. Zum Beispiel eine neue Elbbrücke mit mehr Gleisen. Kienscherf denkt aber auch über eine Machbarkeitsstudie für eine neue Querung westlich der jetzigen Elbbrücken nach: "Es konzentriert sich alles auf einen Kilometer praktisch über die Elbe hinweg und da müssen wir für Entlastung sorgen. Und man muss schneller reagieren. Das Thema U4 werden wir auch noch einmal ganz neu prüfen. Können wir dort zu schnelleren Lösungen kommen? Ich glaube, wir müssen das. Und dieser Lkw-Unfall, so tragisch er war, hat das noch mal deutlich gemacht."
Derzeit wird für die U4 zunächst eine Strecke bis zum Kleinen Grasbrook konkret ausgearbeitet. Zudem gibt es Forderungen, weiter zu bauen bis nach Wilhelmsburg. Der SPD-Fraktionschef geht jetzt im NDR Sommerinterview noch einen Schritt weiter. Warum nicht die U4 gleich bis Harburg verlängern? Darüber, so Kienscherf, müsse man auch mit dem Bund reden.
Mit Blick auf die steigenden Energiepreise setzt der SPD- Fraktionschef auf den Härtefallfonds des rot-grünen Senats und nannte erste Details. "Wir werden nicht alle Härten vermeiden können, aber wir wollen eben, dass alle durch den Winter kommen", so Kienscherf. "Da werden diejenigen profitieren, die von Stromsperren betroffen wären oder die ihre Miete nicht zahlen können, die von anderer Seite keine Unterstützung mehr erhalten können." Der Senat arbeite an den Details. Eingebunden seien auch die Energieversorger, so Kienscherf im NDR Sommerinterview.
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