Stand: 16.04.2015 12:38 Uhr

NaturNah: Der Spatz in der Hand

Sendung: Dienstag, 21.04.2015, 18.15 - 18.45 Uhr, NDR Fernsehen

Der Haussperling, landläufig als Spatz bekannt, kommt mit Ausnahme der Tropen überall dort vor, wo auch Menschen heimisch sind. Ausgerechnet in unseren Breitengraden nimmt der Bestand aber seit einigen Jahren kontinuierlich ab. Deshalb wurde der Spatz mittlerweile in die Vorwarnliste bedrohter Arten aufgenommen.

Gegen diesen Rückgang kämpfen Diana Erdmann und Jill Lloyd von der Wildtierhilfe Lüneburger Heide. Häufig werden bei ihnen kleine Spatzenküken abgegeben, die aus dem Nest gefallen sind oder in anderer hilfloser Situation von Menschen gefunden wurden. Die kleinen Vögel brauchen dann fast immer eine 24-Stunden-Überwachung, die Jill Lloyd zu Hause übernimmt, nach ihrer Arbeit in der Wildtierstation, in der noch viele weitere Arten betreut werden müssen. Läuft alles gut, werden die Spatzen nach wenigen Wochen flügge und können in die freie Wildbahn ausgesetzt werden.

Doch nur 50 Prozent der ausgesetzten Tiere überleben. Wer von den Waisen durchkommt, ist nicht so leicht zu erkennen. Noch im letzten Moment kann sich der Gesundheitszustand der Küken ändern.

Die Dokumentation aus der Reihe "NaturNah" begleitet die Tierschützerinnen bei ihrem Engagement für die Spatzen und vermittelt viel Wissenswertes über die Vögel.

"NaturNah: Der Spatz in der Hand". Zu sehen ist die 30-minütige Natur-Dokumentation am Dienstag, den 21. April 2015 um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen. Wiederholt wird die Sendung am 22.04. um 13.00 Uhr.

Jeden Dienstag widmet sich das NDR Fernsehen in der Reihe "NaturNah" norddeutschen Landschaften und Lebensräumen. Kamerateams nehmen sich besonders viel Zeit, um die Natur vor der Haustür in ihrer Vielfalt abzubilden, Tierfilmer legen sich im Auftrag des NDR auf die Lauer, um seltene Szenen aus Norddeutschlands Tierwelt einzufangen. Die Reihe zeigt Veränderungen im Jahreszyklus, begleitet Forschungsprojekte, Naturschutzmaßnahmen und würdigt ehrenamtliches Engagement. Denn Naturschutz in Norddeutschland ist nicht möglich ohne das Engagement der Menschen, die hier leben.


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