Nach "Bündnis fürs Wohnen" jetzt "Bündnis für Quartiere": Schulen, Sport, Geschäfte sollen schwierige Stadtteile aufbessern
In Hamburg wollen Wohnungsunternehmen und Stadt vernachlässigte Stadtteile mit einem neuen "Bündnis für Quartiere" sanieren.
Nach Informationen von NDR 90,3 soll Rothenburgsort zum gemeinsamen Pilotprojekt für neue Wohnungen, Grünanlagen und Schulen werden.
Das "Bündnis fürs Wohnen" mit 10.000 Baugenehmigungen letztes Jahr ist ein voller Erfolg. Künftig wollen Unternehmen und Senat ein "Bündnis für Quartiere". Es soll neben den Neubauten auch Bildungseinrichtungen, Blockheizkraftwerke und Sportanlagen hochziehen - aber nicht in den überteuerten Gebieten Ottensen oder Eppendorf.
Ideenschmiede ist die städtische SAGA/GWG. Vorstand Thomas Krebs nennt NDR 90,3 die Ziele:
"Wir alle wollen in der Innenstadt bauen. Und wir wissen, dass es attraktive innenstadtnahe Quartiere gibt, die aber Entwicklungspotential haben. Also denken sie an Hamm, Horn, Rothenburgsort."
In Hamburgs Osten gebe es bezahlbare Grundstücke - und viel zu sanieren.
Auch die Immobilienbranche ist bereit für "mehr" als nur Wohnungsbau. Vor der Handelskammer bekennt Peter Jorzick vom Projektentwickler "Hamburg Team":
"Das ist so, dass wenn wir irgendwo neu bauen, wir auch gerne über die Schulen reden, die in unserem Einzugsgebiet liegen, wir haben die Grünanlagen, die Verkehrskonzepte."
Unternehmen und Politik wissen aber auch: Ein "Bündnis für Quartiere" würde scheitern, wenn es die Altbewohner verdrängt.
Die SPD will es zum großen Thema im Bürgerschaftswahlkampf machen.
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