Stand: 17.03.2023 16:15 Uhr

Nach Amoklauf bei den Zeugen Jehovas in Hamburg: „Alle Schwerverletzten außer Lebensgefahr“

Eine Woche nach dem Amoklauf in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg berichtet die Gemeinde, dass alle acht Schwerverletzten außer Lebensgefahr sind. „Das ist die schönste Nachricht dieses Tages, in der Tat, die uns auch das erste Lächeln auf die Lippen zaubert“, sagte Michael Tsifidaris, Sprecher der Zeugen Jehovas für die Region Norddeutschland im Fernsehinterview bei NDR Info.

Zur geplanten ökumenischen Gedenkfeier sagte Tsifidaris: „Wir schätzen diese Form der Anteilnahme. Wir schätzen es, wenn Kirchen oder andere Institutionen in unserem Land ein Zeichen der Solidarität und der Anteilnahme zeigen. Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise auch spüren, dass es eine gesellschaftliche Unterstützung dieser Menschen gibt.“

Die Feier soll dieses Wochenende auch unter Beteiligung der Stadt Hamburg, der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Hamburger Hauptkirche St. Petri stattfinden.

Am Gottesdienst wird auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher teilnehmen. Die Zeugen Jehovas sind eingeladen, werden aber wohl nicht offiziell dabei sein. Tsifidaris kündigte bei NDR Info an, dass die Zeugen Jehovas eine eigene Trauerfeier am übernächsten Wochenende geplant hätten, um „dem Wunsch der Angehörigen und dem Gedenken der Opfer gerecht zu werden“. Dazu liefen Gespräche mit der Stadt Hamburg, die die Gemeinde dabei unterstütze. „Und wir werden auch Wege finden, wie auch die breitere Öffentlichkeit auf diese Weise Anteil nehmen kann“, so Tsifidaris.

Ab morgen soll laut Tsifidaris im Rathaus ein Kondolenzbuch der Stadt Hamburg ausliegen. Auch das eine Geste, die die Zeugen Jehovas schätzten, so der Sprecher der Zeugen Jehovas. „So haben Bürger der Stadt jetzt die Möglichkeit, auch einige persönliche Zeilen an die Angehörigen und auch die Familien zu richten.“

17. März 2023

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