Stand: 25.05.2016 09:55 Uhr

NDR begleitete Flüchtlinge neun Monate lang: "Warten auf Deutschland"

Sendetermin: Freitag, 27. Mai, 21.15 Uhr, NDR Fernsehen

Im Sommer 2015 kamen sie in Deutschland an: zwei Menschen, die eine lange beschwerliche Flucht hinter sich hatten. Die Syrerin Manal musste ihre fünf Kinder in einem Flüchtlingslager im Libanon zurücklassen. Ali ist vor dem Krieg in Syrien geflohen und wünscht sich, in Deutschland sein Studium fortsetzen zu können. Die NDR Reporter Alena Isabelle Jabarine - sie spricht u. a. arabisch - und Felix Meschede haben die beiden zwei Menschen neun Monate lang begleitet. Am Anfang des Projekts haben die Autoren verdeckt in einer Erstaufnahmeunterkunft in Hamburg gedreht und die Geflüchteten so kennen gelernt. Sie waren dann mit ihnen bei Ämtern und Behörden, lernten ihren schwierigen Alltag kennen und erlebten Momente der Freude und Momente der Enttäuschung unmittelbar mit. Ihren Dreh haben die Reporter in den neun Monaten in einem Blog geschildert: www.NDR.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/Wie-leben-Fluechtlinge-bei-uns-,blog1312.html. Das NDR Fernsehen zeigt die erste Folge der zweiteiligen Reportage "Warten auf Deutschland - Zwei Menschen und ihr Leben nach der Flucht" am Freitag, 27. Mai, um 21.15 Uhr. Der zweite Teil der Langzeitbetrachtung wird voraussichtlich im Herbst 2016 zu sehen sein.

So unterschiedlich die Schicksale der Geflüchteten sind, so unterschiedlich verliefen auch ihre ersten Monate in Deutschland. Ali hatte bereits die Zusage auf ein Universitätsstipendium, wurde dann aber in einen anderen Teil Deutschlands geschickt. Manal konnte in eine eigene Wohnung ziehen, wartet aber immer noch darauf, ihre kleinen Kinder nachholen zu können.

Der Film offenbart, wie absurd manche Entscheidungen der Bürokratie erscheinen und wie schwierig das Ankommen in Deutschland ist. Er zeigt aber auch die kleinen Schritte in Richtung Normalität und Alltag. So ist ein sehr persönliches, detailliertes Porträt zweier Menschen entstanden.

Die Autoren stehen gern für Interviews zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Iris Bents, NDR Presse und Information, E-Mail: i.bents@ndr.de.

Fotos: www.ARD-Foto.de

25. Mai 2016 / IB

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