Stand: 10.03.2014 10:59 Uhr

NDR Sinfonieorchester: Passionsgeschichte in Einzelbildern mit Thomas Hengelbrock am Pult

Konzerte: Donnerstag, 20. März, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Freitag, 21. März, 19.30 Uhr, Lübeck, Musik- und Kongresshalle Sonntag, 23. März, 11.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Im Radio: Sonntag, 23. März, 11.00 Uhr, live auf NDR Kultur

Wer im November 2012 Thomas Hengelbrocks bezugsreiches Programm "Passionsweg durch die Jahrhunderte" erlebt hat, weiß, wie beeindruckend die sinnfällige Kombination von Werken Johann Sebastian Bachs mit Musik neueren Datums sein kann. Am 20. und 23. März 2014 erwartet das Publikum in der Hamburger Laeiszhalle und am 21. März in der Lübecker Musik- und Kongresshalle eine zweite spannende Dramaturgie zum Thema "Passion". Arabella Steinbacher ist die Solistin in Frank Martins "Polyptyque". Zudem treten an den Abenden die Solisten Sara Hershkovitz (Sopran) und Rodion Pogossov (Bass) sowie NDR Chor und der Chor des Bayerischen Rundfunks auf. Es spielt das NDR Sinfonieorchester. NDR Kultur überträgt das Konzert am 23. März live. Am 20. März (19 Uhr) und am 23. März (10 Uhr) führt Chefdirigenten Thomas Hengelbrock im Großen Saal der Laeiszhalle in das Programm ein.

Inspiriert von einem mehrteiligen Bild, einem Polyptychon über die Passionsgeschichte Jesu Christi in einer Kirche in Siena, hat der Schweizer Komponist Frank Martin 1973 ein Werk für Violine und zwei kleine Streichorchester geschrieben. Die einzelnen Sätze von "Polyptyque" vollziehen dabei die Geschehnisse der Passionsgeschichte nach, vom Palmsonntag und dem letzten Abendmahl über ein Bild des Judas und des verlassenen Jesus bis hin zum Kreuzweg. Wie ein solches Polyptychon ist aber auch das Programm des gesamten Konzertabends aufgebaut: wie Einzelbilder zu einem übergreifenden Thema. Denn zwischen den einzelnen Sätzen des Violinkonzerts von Martin erklingen Choräle von Johann Sebastian Bach, die Martins Betrachtungen ergänzen und vertiefen.

Zentrales Bild des Konzert-Polyptychons ist sodann Gabriel Faurés Requiem. Anders als Komponisten wie Mozart, Verdi oder Berlioz widerstand Fauré dem Reiz einer klangmächtigen, erschütternden Darstellung des Jüngsten Gerichts. Das Ergebnis ist ein weitgehend in zarten, lyrischen Farben gehaltenes, melodiereiches Requiem, das den Hinterbliebenen vor allem Trost und Hoffnung vermitteln will. So setzte Fauré an das Ende seines Werks auch eine anrührend friedvolle Suggestion des Paradieses.

Biografische Informationen zu den Künstlern auf www.NDR.de/sinfonieorchester

Karten für Hamburg gibt es zu 10 Euro bis 46 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/44 192 192), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

10. März 2014 / RC

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