Stand: 06.05.2014 12:39 Uhr

NDR Fernsehen setzt erfolgreiche Serie "Unsere Geschichte" fort - zum Auftakt: Doping im DDR-Sport

Sendetermin: Mittwoch, 7. Mai, 21.00 Uhr, NDR Fernsehen


Mit der Dokumentation "Unterstützende Mittel. Das Trauma des DDR Sports" setzt das NDR Fernsehen ab Mittwoch 7, Mai, 21.00 Uhr, seine erfolgreiche Serie "Unsere Geschichte" fort. In sechs Folgen werden historische Ereignisse im Norden beschrieben. Unter anderem geht es um die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 oder um die Bedeutung der Jeans als "Nietenhose" in der DDR.

NDR Info, das Informationsradio des NDR, widmet am selben Abend um 20.30 Uhr unter dem Titel "Skrupellosigkeit im Sport - Die DDR und das Dopingsystem" eine Folge der Sendereihe "Das Forum" diesem Thema.

Die TV-Dokumentation über das systematische Doping im DDR-Sport bildet den Auftakt. Für "Unsere Geschichte - Unterstützende Mittel. Das Trauma des DDR Sports" gelang es den Autoren André Keil und Benjamin Unger, erstmals einen ehemaligen leitenden Mediziner im Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport (FKS) in Leipzig vor der Kamera zu interviewen. Der Mediziner war ein Mitglied der streng geheimen "Arbeitsgruppe u. M." Die Abkürzung stand in der DDR für "unterstützende Mittel". So verharmlosend wurde das systematische Doping von Leistungssportlern umschrieben. 25 Jahre nach dem Fall der Mauer hat das Thema eine traurige Aktualität: Die Zahl der ehemaligen Sportler, die unter den Spätfolgen des DDR-Dopings leiden, steigt stetig an.

Bis zum 11. Juni folgen immer mittwochs noch fünf weitere Folgen in der Reihe "Unsere Geschichte":

Unsere Geschichte: Als die Amerikaner in den Norden kamen
Mittwoch, 14. Mai 2014, 21.00 Uhr
Weil die amerikanischen Besatzer nach dem 2 .Weltkrieg einen Hafen an der Küste brauchten, erhielten sie Bremen und Bremerhaven als Enklaven in der britischen Besatzungszone. Anfangs misstrauisch beäugt, schafften es die GIs bald, die Herzen der Norddeutschen zu gewinnen: mit ihren Idealen von Demokratie und bürgerlicher Freiheit, aber auch mit Jeans und Nylons, mit Kaugummis und natürlich Elvis Presley. "Unsere Geschichte: Als die Amerikaner in den Norden kamen", ein Film von Susanne Brahms und Michaela Herold, erzählt vom Einzug des American Way of Life im Norden, von geglückten und misslungenen Liebesgeschichten, von den Kindern der GIs und von Amerikanern, die in Bremen und Bremerhaven heimisch wurden. "Unsere Geschichte: Als die Amerikaner in den Norden kamen" ist eine Produktion von Radio Bremen für das NDR Fernsehen.


Unsere Geschichte: Als die Jeans noch Nietenhose hieß
Mittwoch, 21 .Mai 2014, 21.00 Uhr
Erst war sie Anlass für Schulverweise und Klubhausverbote, in den 80er-Jahren wurde die Jeans - dank volkseigener Produktion - zur DDR-Freizeithose schlechthin. Auch wenn ihr der Nimbus der "Echten" aus dem Westen fehlte. "Unsere Geschichte - Als die Jeans noch Nietenhose hieß", ein Film von Steffen Schneider, erzählt von "Shanty"-Jugendmode und "Güstrower Kleiderwerken", aber auch vom Nachtleben in der DDR und morgendlichen Fahnenappellen, vom Westschallplatten-Tausch auf dem Schwarzmarkt und heimlich kopierten Starschnitten aus der BRAVO. Die persönlichen Geschichten über die Jeans eröffnen ungeahnte Perspektiven auf die Jugend in der DDR.

Unsere Geschichte: Hausbesuch: Burg Kurzen Trechow
Mittwoch, 28. Mai 2014, 21.00 Uhr
Die neue Folge des NDR-Geschichtsformats "Hausbesuch" führt nach Mecklenburg-Vorpommern, in die Endmoränen-Landschaft des Warnow-Tals. Auf der imposanten Wasserburg Kurzen Trechow aus dem 16. Jahrhundert lebt seit 2004 Familie Schierning. Die Hausherren restaurieren das alte Anwesen in mühevoller Kleinarbeit, fördern immer neue geschichtsträchtige Gegenstände zu Tage. Als Landwirte bestellen sie die Felder des Gutes. Die Anlage gehört zu den wenigen Rittersitzen in Mecklenburg, die den Krieg relativ unbeschädigt überstanden haben. Danach wurde das Herrenhaus als russisches Lazarett und als Militärkommandantur genutzt. Ab 1946 beherbergte das Gebäude Flüchtlingsfamilien. Später war die Burg Trechow für Jahrzehnte LPG-Verwaltung, Gemeindeverwaltung, Verkaufsstelle, Gemeindeschwesterzimmer, Kino, Kindergarten, Kinderkrippe, Kulturraum, Gaststätte und auch Wahlbüro. Im "Hausbesuch" erzählen Till Lehmann und Sebastian Lindemann die bewegte Geschichte eines beeindruckenden Anwesens und seiner Bewohner, die mit viel Leidenschaft ihren nicht immer einfachen Alltag in den alten Mauern meistern.

Unsere Geschichte: Hausbesuch: Die Fleischhauerstraße in Lübeck
Mittwoch, 4. Juni 2014, 21.00 Uhr
In dieser Folge des "Hausbesuchs" führt uns Steffen Schneider mitten in die Lübecker Altstadt - in die Fleischhauerstraße. Sie hat viel erlebt in den vergangenen Jahrhunderten - von der Pest über mehrere Stadtbrände bis hin zum gescheiterten Knochenhaueraufstand. Die Knochenhauer versteckten sich im sogenannten Dielenhaus. Dort wohnt heute der Forscher und Archivar Ulrich Büning, der das alte Gemäuer liebevoll restauriert hat. Im Haus Fleischhauerstraße 100/102 leben Nicole Petereit und Jörg Haufe. Seit 20 Jahren arbeiten sie daran, aus einer Beinahe-Ruine ein Wohnhaus zu machen. Heute leben sie mit ihren vier Kindern in dem total verschachtelten Gebäude, auf 13 verschiedenen Ebenen mit Puppenstuben-kleinen Zimmerchen, überall Treppen und Treppchen, Winkel, Ecken, Durchgänge. Mittlerweile kümmern sich Nicola Petereit und Jörg Haufe um weitere historische Altstadtgebäude, bauen auf, restaurieren, entdecken. Das Format "Unsere Geschichte - Hausbesuch" erzählt die Geschichte bedeutender Gebäude und vom Alltag der heutigen Bewohner - in opulenten Bildern und völlig neuen Perspektiven. Eine ferngesteuerte Kamera-Drohne zeigt z. B. spektakuläre Aussichten der porträtierten Anwesen. Lang zurückliegende Ereignisse werden in kurzen Cartoons wieder lebendig. Es geht auch um die Historie der Region, in der sich Haus und Hof seit Jahrhunderten befinden.

Unsere Geschichte: Als die WM in den Norden kam
Mittwoch, 11. Juni 2014, 21.00 Uhr
Dauerregen im Sommer und eine goldene Generation, die sich ihren Traum erfüllt. Halbleere Stadien und ein Land, das den Terror fürchtet. Stars am Gartenzaun und ein Duell in Hamburg, das scheinbar den Kalten Krieg entscheidet. Die Fußball-Weltmeisterschaft findet 1974 zum ersten Mal in Deutschland statt, und zum ersten Mal ist auch die DDR dabei. SED und Stasi starten die groß angelegte "Aktion Leder", sie wollen Mannschaft und Fans vor dem Kapitalismus schützen. In Westdeutschland dagegen soll endlich der zweite WM-Titel her. Beckenbauer, Overath und Müller erwecken den Geist von Malente und fesseln schließlich Millionen. Doch heitere Spiele werden es trotzdem nicht: Der olympische Terror, das Massaker von München ´72, ist noch immer allgegenwärtig. Herzlich und weltoffen ist Deutschland auch zwei Jahre später noch, doch zugleich seltsam steril. "Unsere Geschichte: Als die WM in den Norden kam", ein Film von Maik Gizinski, erzählt von der WM im eigenen (Norddeutsch-)Land und erinnert an Menschen, die damals Geschichte schrieben.

Im Anschluss daran wiederholt das NDR-Fernsehen mittwochs um 21.00 Uhr vier weitere Dokumentationen aus der Reihe "Unsere Geschichte": "Meine Kindheit an der Ostsee" (18. Juni 2014), "Meine Kindheit an der Weser" (25. Juni 2014), "Als die Promis nach Sylt kamen" (2. Juli 2014) und "Meine Kindheit an der Elbe" (9. Juli 2014).

"Unsere Geschichte - Unterstützende Mittel. Das Trauma des DDR Sports" können Sie vorab im virtuellen Vorführraum ansehen: www.ndr.de/unternehmen/presse/vorfuehrraum/

6. Mai 2014/IB

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