Stand: 12.03.2014 10:09 Uhr

NDR Das Alte Werk: Dorothee Oberlinger spielt barocke und neue Musik für Blockflöte

Konzert: Dienstag, 25. März, 20.00 Uhr, Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio (Einführung 19.00 Uhr) Sendung: Mittwoch, 7. Mai, 21.00 Uhr, NDR Kultur

Die Alte und die Neue Musik haben weit mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Nicht zufällig haben in den letzten Jahrzehnten viele zeitgenössische Komponisten immer wieder Instrumente wie das Cembalo, die Laute oder die Blockflöte mit neuen Partituren bedacht, die ansonsten eher im barocken Repertoire eine Rolle spielen. Dorothee Oberlinger und die Sonatori de la Gioiosa Marca kombinieren am Dienstag, 25. März, 20.00 Uhr, im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio deshalb Musik von Antonio Vivaldi, seinem venezianischen Landsmann Giovanni Reali und deren deutschem Zeitgenossen Georg Philipp Telemann mit Solostücken aus der jüngsten Vergangenheit, aus den 1960er-Jahren, von György Ligeti ("Continuum" für Cembalo solo) und Luciano Berio ("Gesti" für Altblockflöte). Außerdem spielt Dorothee Oberlinger das ihr gewidmete Blockflötenkonzert des Amerikaners Drake Mabry von 2012, das der Komponist selbst als eine "Zeitmaschine" bezeichnet. Und sie bringt mit den Sonatori das Konzert für Blockflöte, Streicher, Laute und Cembalo des Niederländers Marijn Simons zur Uraufführung, dessen griechischer Titel "Apocatastasis!" ursprünglich theologisch, hier aber musikalisch die glückliche "Wiederherstellung", Neuordnung und Versöhnung einer verlorenen Einheit meint. NDR Kultur sendet eine Aufzeichnung des Konzerts am Mittwoch, 7. Mai, ab 21.00 Uhr.

Gerade die Blockflöte, so betont Dorothee Oberlinger, eigne sich ganz vorzüglich für neue Klangerfahrungen: "In gewisser Hinsicht ist die Blockflöte ein sehr archaisches Instrument", sagt sie und erklärt, dass insbesondere jene Flöten, die nur Löcher und keine Klappen aufweisen, für Glissandi und andere Gleittechniken, wie sie in der modernen Musik eingesetzt werden, prädestiniert seien. Ganz abgesehen davon, dass die Blockflöten verschiedenste Tonlagen abdecken und auf diese Weise ein außerordentlich breites Klangspektrum erlauben: in Simons´ Konzert vom Sopranino bis zur Kontrabassblockflöte. Wenn Dorothee Oberlinger zwei unbegleitete Solowerke, einmal von Telemann und danach von Berio, direkt einander gegenüberstellt, lassen sich die klanglichen Möglichkeiten dieses Instruments gut ausloten. Und man wird merken, dass es vor allem die spieltechnischen und artikulatorischen Aspekte sind, die sich in der langen Spanne von 250 Jahren verändert haben.

Restkarten gibt es für 22 Euro, erm. 11 Euro (zuzüglich 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop, Levantehaus, Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/ 44 192 192, online unter ndrticketshop.de, E-Mail: ticketshop@ndr.de, sowie an bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.

Weitere Informationen: www.NDR.de/dasaltewerk

12. März 2014 / RC

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