Stand: 25.10.2016 10:56 Uhr

Musikalische Grenzgänger - Long Yu und Jean-Yves Thibaudet zu Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester

Konzerte: Donnerstag, 3. November, 20.00 Uhr, Kiel, Schloss Freitag, 4. November, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Im Radio: Montag, 28. November, 20.00 Uhr, NDR Kultur

Zwischen Ost und West, zwischen Jazz und Klassik: Am 3. November in Kiel und am 4. November in Hamburg schlägt das NDR Elbphilharmonie Orchester gleich in mehrfacher Hinsicht Brücken. Die Leitung der Konzerte liegt in den Händen des chinesischen Dirigenten Long Yu. Der Music Director des Shanghai Symphony Orchestra ist entscheidender Protagonist in der jüngst vereinbarten Kooperation zwischen dem NDR Elbphilharmonie Orchester, der Shanghai Symphony Concert Hall und dem Shanghai Symphony Orchestra, in deren Mittelpunkt ein groß angelegtes Ausbildungsprojekt in China steht.

Solist des Abends ist der Franzose Jean-Yves Thibaudet, der mit scheinbar müheloser Eleganz am Klavier seit Jahren das Publikum des NDR Elbphilharmonie Orchesters begeistert. Er fühlt sich dabei nicht nur bei seinen Landsmännern Debussy, Ravel oder Satie zu Hause, sondern teilt auch deren Vorliebe für Ausflüge zum Jazz und in fernöstliche Gefilde. So nimmt sich Thibaudet auch diesmal zwei spannenden Repertoire-Preziosen an: Der chinesische Komponist Qigang Chen ist ein Meister der Verbindung traditioneller asiatischer Musik mit Konzepten der europäischen Moderne. In seinem 2009 in New York uraufgeführten Klavierkonzert "Er Huang" variiert er klanglich fantasievoll über die aus der Peking-Oper bekannte Melodie "Er Huang yuan ban". Der Amerikaner George Gershwin nahm sich dagegen einen Song aus seinem eigenen Broadway-Musical "Girl Crazy" zum Ausgangspunkt für Variationen. Der Evergreen "I Got Rhythm" erscheint darin mal im Bigband-Sound, mal als melancholischer Walzer, dann wieder als jazziger Blues.

Den Abschluss des Programms macht schließlich die sechste Sinfonie von Dmitrij Schostakowitsch, einem musikalischen Grenzgänger in ganz anderer Hinsicht: In seinen Sinfonien gelang dem Komponisten stets der Balanceakt zwischen Individualität und Linientreue. Den vom Sowjetstaat eingeforderten pathetisch-optimistischen Stil durchtränkte er so auch in der seltener zu hörenden Sechsten mit persönlichen, subversiven Botschaften.

Am 4. November führt Habakuk Traber eine Stunde vor Konzertbeginn in das Programm ein. NDR Kultur sendet am Montag, 28. November, ab 20 Uhr eine Aufzeichnung des Konzerts im Radio.

Biografische Informationen zu den Künstlern auf www.NDR.de/sinfonieorchester.

Karten für Hamburg gibt es zu 14,10 Euro bis 58,10 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/44 192 192), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

25. Oktober 2016 / RC

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