Stand: 07.12.2016 16:42 Uhr

Medienmagazin "ZAPP": medialer Rückblick auf 2016, das Jahr der Populisten

Sendung: Mittwoch, 7. Dezember, 23.15 Uhr, NDR Fernsehen

Das Jahr endet ähnlich, wie es angefangen hat: mit einer breiten Debatte darüber, was und wie Medien berichten sollten. Aufhänger der aktuellen Diskussion ist die Frage, ob die Tagesschau um 20 Uhr aktuell über die Ergreifung eines mutmaßlichen Mörders und Vergewaltigers in Freiburg hätte berichten sollen bzw. müssen. Eine große Rolle spielt dabei die Herkunft des Täters. Die gleiche Debatte gab es bereits zu Jahresanfang nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln und Hamburg. Das Magazin "Zapp" im NDR Fernsehen hat dazu Stimmen eingeholt und widmet am Mittwoch, 7. Dezember, um 23.15 Uhr die gesamte Ausgabe dem medialen Rückblick auf 2016.

Gleich im Januar ging es um den angeblichen Vergewaltigungsfall einer russischstämmigen jungen Frau in Berlin. Viele Medien zitierten Polizeiberichte, die klarstellten, dass keine Vergewaltigung vorlag. Viele Menschen blieben dennoch vom Gegenteil überzeugt und ließen sich von den berichteten Fakten nicht beeindrucken. "Zapp" bildet auch die selbstkritische Auseinandersetzung vieler Medienmacher ab, die sich fragen, warum sie zu vielen Menschen offenbar nicht durchdringen, was sich also bei der journalistischen Arbeit verändern könnte und sollte.

2016 ist auch ein Jahr, in dem "Zapp" sich immer wieder mit der Rhetorik und der medialen Strategie von Rechtspopulisten auseinandergesetzt hat. Haben Journalisten z. B. Donald Trump, Alexander Gauland oder Frauke Petry zu viel Raum gegeben? Donald Trump sei auch ein "Medienkandidat" gewesen, sagt "Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer im Interview: "Die Medien haben ihn als Unterhaltungsphänomen groß gemacht."

Mehr Informationen zur Sendung unter www.NDR.de/zapp

7. Dezember 2016 / IB

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