Stand: 23.03.2016 09:46 Uhr

Klangfarbenkünstler im Konzert - Fabien Gabel und Nicolas Altstaedt zu Gast beim NDR Sinfonieorchester

Konzerte: Freitag, 1. April, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Sonnabend, 2. April, 19.00 Uhr, Kiel, Schloss Im Radio: Montag, 25. April, 20.00 Uhr, NDR Kultur

"Très français" ist das Konzert des NDR Sinfonieorchesters am Freitag, 1. April, in der Hamburger Laeiszhalle und am Sonnabend, 2. April, im Kieler Schloss - nicht nur mit Blick auf das Programm, sondern auch auf die gastierenden Künstler: Am Pult debütiert mit Fabien Gabel ein französischer Star der neuen Generation. Solist ist der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt. Und gespielt werden Werke der "Impressionisten" Ernest Chausson, Claude Debussy und Maurice Ravel sowie von Henri Dutilleux, dem Grandseigneur der französischen Moderne, der 2016 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Am 1. April führt Habakuk Traber um 19 Uhr in das Programm ein. NDR Kultur sendet eine Aufzeichnung am Montag, 25. April, ab 20.00 Uhr.

Für seinen Einstand beim NDR Sinfonieorchester hat Fabien Gabel Werke seiner französischen Heimat mitgebracht. Und wenn es ein Merkmal gibt, das alle französischen Komponisten zu vereinen scheint, dann ist es wohl der Hang zur Klangsinnlichkeit, zur musikalischen Farbe. Deutlich spürt man diese Vorliebe schon im selten gespielten, früh-impressionistischen Poème "Soir de fête" des Debussy-Freundes Ernest Chausson, das den Konzertabend eröffnet. Vor allem aber die Namen Maurice Ravel und Claude Debussy sind beinahe schon zu Synonymen für nuancenreich schillernde Instrumentationskunst geworden. Neben ihrem feinen Sinn für vielfarbige Klänge teilten sie dabei auch ihre Passion für die "Exotik" des Nachbarlandes: In seinem Orchesterstück "Ibéria" schilderte Claude Debussy Eindrücke aus Spanien - von "Düften der Nacht" bis zum ausgelassenen Festtreiben -, und im "Boléro" nahm sich Ravel einem urspanischen Tanzrhythmus an. Die Klangfarben-Studie besteht, wie Ravel lakonisch seinen Welterfolgshit beschrieb, "aus reinem Orchesterstoff ohne Musik - aus einem langen, ganz allmählichen Crescendo".

Ob historische Aufführungspraxis, romantisches Cellokonzert, Kammermusik oder zeitgenössische Musik - Nicolas Altstaedt ist ein überaus vielseitiger Musiker. Beim Konzert mit dem NDR Sinfonieorchester spielt er das hochpoetische Cellokonzert des 1916 geborenen und 2013 verstorbenen Komponisten Henri Dutilleux. Sein Cellokonzert "Tout un monde lontain ..." ("Eine ganz ferne Welt") ist der rätselhaft-symbolischen Lyrik des Dichters Charles Baudelaire gewidmet. In fünf nahtlos ineinander übergehenden Sätzen, die mit Zitaten aus Baudelaires Gedichtsammlung "Blumen des Bösen" überschrieben sind, vermittelt das Cello "ideal zwischen Baudelaires Universum und der Welt des Klangs" (Dutilleux).

Biografische Informationen zu den Künstlern auf www.NDR.de/sinfonieorchester.

Karten für Hamburg gibt es zu 11 Euro bis 51 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/44 192 192, E-Mail: ticketshop@ndr.de. Pressekarten und Interviews über Prisca Biermann, Tel: 0171/6806069, E-Mail: biermann@biermannpr.de.

23. März 2016 / RC

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