Stand: 28.07.2015 07:56 Uhr

Katja Suding will einen Flüchtlingsgipfel für Hamburg

von Andreas Gaertner

Die Fraktionsvorsitzende der Hamburger FDP, Katja Suding, will einen Flüchtlingsgipfel für Hamburg. Im Sommerinterview mit NDR 90,3 fordert sie vom ersten Bürgermeister Olaf Scholz, dafür seinen Sommerurlaub zu unterbrechen.
Es sei wichtig jetzt nicht die Unterstützung der Hamburgerinnen und Hamburger zu verlieren, sagt Katja Suding. Dafür müssten alle an einem Strang ziehen:

Da ist es für mich auch unverständlich, dass der Bürgermeister jetzt irgendwo im Urlaub wandern geht, anstatt sich darum zu kümmern, hier bei einem Hamburger Flüchtlingsgipfel alle Menschen, alle Verantwortlichen zusammenzubringen. 0´10

Die Betreiber der Unterkünfte, die ehrenamtlichen Helfer, die Kirche, die Politik und alle, die sich noch engagieren wollen, sollten zu einem Flüchtlingsgipfel zusammenkommen. Der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann schaffe das heute mit einem Gipfel in Stuttgart auch.
Suding fordert vor allem: Der Senat müsse die Menschen vor Ort mitnehmen - sie ausreichend und frühzeitig informieren:

Da hat der Senat in den letzten Monaten und Wochen große Fehler gemacht weil er nicht immer versucht hat die Menschen zu informieren. 0´05

Die nötigen Mehrausgaben für die Flüchtlingsunterbringung dürften nicht auf den Haushalt draufgesattelt werden. FDP-Vorschläge für Einsparungen an anderer Stelle lägen auf dem Tisch. Sudings Vorschlag Nummer 1: das Busbeschleunigungsprogramm stoppen - das spare allein 260 Millionen Euro.

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