Stand: 19.12.2019 15:30 Uhr

„Journalistinnen und Journalisten des Jahres“: Annette Dittert und Julian Feldmann vom NDR unter den Ausgezeichneten

In zehn Fachkategorien hat eine rund 100-köpfige unabhängige Jury der Branchenzeitschrift „medium magazin“ die „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ gewählt. In der Kategorie „Politik“ wird die NDR Fernseh-Korrespondentin und Leiterin des ARD-Studios London, Annette Dittert, ausgezeichnet. Der freie NDR Autor Julian Feldmann erhält die Ehrung in der Kategorie „Reportage National“. Die Preisverleihung findet am 17. Februar in Berlin statt.

Andreas Cichowicz, Chefredakteur NDR Fernsehen: „Ich gratuliere Frau Dittert und Herrn Feldmann herzlich zu ihrer Auszeichnung. Annette Dittert hat inmitten der turbulenten Brexit-Phase stets den Überblick bewahrt. Das Publikum schätzt die erfahrene Auslandskorrespondentin für die Verlässlichkeit und Klarheit, mit der sie komplexe Hintergründe zu erklären weiß. Julian Feldmann hat sich als Reporter u. a. für ‚Panorama‘ einen Namen gemacht. Sein mutiger und hartnäckiger Einsatz in der Berichterstattung über Rechtsextremismus hat allen Respekt verdient."

Annette Dittert kehrte zum 1. Januar 2019 als Fernseh-Korrespondentin und Studioleiterin zurück ins ARD-Studio London, das sie bereits – vom NDR entsandt – von 2008 bis 2014 leitete. Als ARD-Korrespondentin war sie zudem in New York und Warschau tätig, für ihre Berichterstattung aus Polen bekam sie 2004 den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Von 2014 bis 2019 arbeitete sie von Hamburg aus als Autorin im Programmbereich Kultur und Dokumentationen/Fernsehen des NDR. In der Jury-Begründung heißt es: „Ditterts Brexit-Analysen in Tagesschau und Tagesthemen sind erstklassig. Geistreich und lesenswert auch ihre Tweets. Kaum jemand kann britische Demokratie on- und offline so gut erklären wie sie.“

Julian Feldmann ist freier Autor beim NDR Fernsehen und beschäftigt sich mit den Themenfeldern Innere Sicherheit, Terrorismus und Rechtsextremismus. Er wird für seine Reportage- und Rechercheleistungen gewürdigt, unter anderem für seinen Beitrag „Ich bereue nichts“, den er gemeinsam mit Robert Bongen, Fabienne Hurst und Andrej Reisin für das NDR Politikmagazin „Panorama“ im Ersten produzierte. Die Jury schreibt: „Ende November 2018 fuhr Julian Feldmann nach Niedersachen, klingelte – und es gelang ihm (mit Robert Bongen für Panorama) ein Interviewscoop: ein Gespräch mit dem ehemaligen SS-Mann und verurteilten Kriegsverbrecher Karl M. („Ich bereue nichts“). Dies und seine langjährigen Recherchen in der rechten Szene (aktuell im Mordfall Lübcke) machten ihn zur Zielscheibe von Rechtsextremisten, die NPD rief zur Demonstration gegen ihn auf. Dass Feldmann trotzdem an dem Thema dranbleibt, gerade als freier Journalist, verdient höchste Anerkennung.“

19. Dezember 2019/BB

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