'Höhenkontrolle' für Süderelbbrücken
Nach zwei Unfällen von Schiffen mit den Brücken auf der Süderelbe soll jetzt dort eine Art Höhenkontrolle eingeführt werden.
Nach Informationen von NDR 90,3 sollen digitale Pegel installiert werden, die die aktuelle Durchfahrtshöhe anzeigen.
Im Oktober vergangenen Jahres blieb ein Binnenschiff unter der Alten Süderelbbrücke stecken, im Dezember rammte dann ein Schubverband die Autobahnbrücke über die Süderelbe so stark, dass einer der Hauptträger zerstört wurde und die Brücke zeitweise einzustürzen drohte. Schon vor diesen beiden spektakulären Unfällen hat die Hafenverwaltung HPA damit begonnen, an den Brücken Digitalanzeigen zu planen, so Hafenkapitän Jörg Pollmann:
OT Ich will jetzt nicht sagen, dass wir jetzt hellseherisch wussten, es kommt da zu irgendwelchen Unfällen mit den Brücken.
Weithin sichtbar sollen die digitalen Höhenanzeigen an den drei Brücken über die Süderelbe sein, an der Alten Harburger Elbbrücke, an der Brücke des 17. Juni und an der Autobahnbrücke. Schiffsführer sollen so schon von weitem erkennen können, ob sie noch genug Platz haben. Eine ähnliche Anlage gibt es bereits an der Köhlbrandbrücke, erklärt Pollmann:
OT Das hat sich sehr bewährt und eine weitere Anzeige haben wir jetzt auch noch bei der - ich muss ja schon sagen - alten Rethehubbrücke. Der zweite Schritt ist jetzt, dass wir das bei den Süderelbbrücken machen.
Außerdem prüft die Hafenverwaltung HPA auch, wie zahlreiche weitere Brücken geschützt werden können, etwa in der Speicherstadt. Wann und wie die stark beschädigte Autobahnbrücke über die Süderelbe repariert werden kann, ist bislang unklar.
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