Grenzerfahrungen. Eine Reise von Elbe bis ins Eichsfeld
Sendung am Samstag, 3. Oktober 2015 um 11.30 Uhr im NDR Fernsehen
25 Jahre nach der Wiedervereinigung bereist Reporter Tobias Hartmann die ehemalige innerdeutsche Grenze. Wie war das Leben hier im geteilten Deutschland mit dem Grenzzaun direkt vor der Haustür? Was ist übrig geblieben vom Todesstreifen? Wie leben die Menschen heute hier, 25 Jahre nach der Wiedervereinigung? Durch diese Fragen hat Tobias Hartmann packende Geschichten erfahren.
In Kaarßen wird ihm berichtet, dass eine noch heute aktive Blaskapelle entscheidenden Anteil daran hatte, dass sich das Tor in den Westen auch an diesem Grenzabschnitt irgendwann öffnete.
In Sorge trifft Tobias Hartmann Frank Lorenz: Er ist ein Mann, der früher als Grenzoffizier 130 Soldaten befehligte, die Grenze zu Niedersachsen mit allen Mitteln dichtzuhalten. Heute organisiert er Führungen an der ehemaligen Grenze. Er ist einer der wenigen, der offen über seine Vergangenheit als Grenzsoldat spricht.
In Tettenborn stößt der NDR Reporter auf einen ehemaligen Grenzturm und seinen heutigen Besitzer Fredi Willig. Der "Wessi" hat den Turm kurz nach dem Mauerfall gekauft, um ihn als Zeugnis der Zeitgeschichte zu erhalten.
Aber auch ohne solche Denkmäler gewinnt Tobias Hartmann den Eindruck, dass für viele Menschen die Erlebnisse von damals heute noch so präsent sind, als seien sie erst gestern passiert.
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