Stand: 05.10.2015 11:19 Uhr

Esa-Pekka Salonen und J´nai Bridges beim NDR Sinfonieorchester

Konzerte: Donnerstag, 15. Oktober, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Freitag, 16. Oktober, 19.30 Uhr, Lübeck, Musik- und Kongresshalle Sonntag, 18. Oktober, 11.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Im Radio: Sonntag, 18. Oktober, 11.00 Uhr, live auf NDR Kultur

Wiedersehen mit einem der ganz großen Dirigenten unserer Zeit: Der Finne Esa-Pekka Salonen kehrt am 15. und 18. Oktober in der Hamburger Laeiszhalle ans Pult des NDR Sinfonieorchesters zurück (16. Oktober, Lübeck). Salonen hat ein Programm zusammengestellt, das ganz um das Walten und Wirken der Natur kreist.

"Ich hätte wahrscheinlich keine Orchestermusik geschrieben, wenn es nicht einen so herrlich neugierigen und vielseitigen Dirigenten wie Salonen gäbe", schwärmt der Schwede Anders Hillborg, der in dieser Saison Composer in Residence beim NDR ist. Sein Werk "Eleven Gates" führt durch elf Tore, hinter denen der Hörer auf stets wechselnde Klangwelten trifft - vom Dialog mit einem Specht bis zum musikalischen Abbild des Meeresgrunds.

Mit klingenden Natureindrücken und weiten Landschaften verbindet man auch die Musik von Salonens Landsmann Jean Sibelius. Die siebte Sinfonie ist der sinfonische Schwanengesang des Finnen und mit ihrer naturhaft fließenden Form mehr Fantasie als Sinfonie. Wenn Musik in der Lage ist, das "Herzklopfen der Natur zu rhythmisieren", wie Claude Debussy einmal sagte, dann trifft das auf dieses Werk ebenso zu wie auf Maurice Ravels Liederzyklus "Shéhérazade". Zwischen Naturpoesie, Exotik und Erotik angesiedelt, werden in Ravels sinnlich farbreicher Musik neben dem "Gesang des lüsternen Meeres" unter anderem auch "feine Linien" eines hübschen Gesichts vertont. Die US-amerikanische Mezzosopranistin J'nai Bridges stellt ihre "verführerisch dunkle Stimme" ("Chicago Tribune") in den Dienst dieser Lieder.

Den Abschluss des Konzerts macht Claude Debussys opulentes Seestück "La mer". Nach Meinung eines Rezensenten der Uraufführung 1905 habe es Debussy hier verstanden, alle Facetten des Meeres zu erfassen: "vom glänzenden Schimmer bis zum beweglichen Spiel der Schatten, von ergreifender Süße bis zu zornigem Gelächter, vom verführerischen Zauber bis zu unvermitteltem Ernst".

NDR Kultur überträgt das Konzert am Sonntag, 18. Oktober live ab 11.00 Uhr. In Hamburg führt Habakuk Traber jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn in das Programm ein.

Biografische Informationen zu den Künstlern auf www.NDR.de/sinfonieorchester

Karten für Hamburg gibt es zu 11 Euro bis 51 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/44 192 192), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

5. Oktober 2015 / RC

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