Emmy-Nominierung für "Reportage im Ersten: Vietnam - Long Thanh will lachen" von NDR Autor Philipp Abresch
Philipp Abresch, Leiter des ARD-Studios in Singapur, ist mit seiner "Reportage im Ersten: Vietnam - Long Thanh will lachen" für einen Emmy bei den International Emmy News Awards nominiert. Die Auszeichnungen werden am 21. September in New York vergeben.
Frank Beckmann, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Philipp Abresch hat das Leiden und das Leid 40 Jahre nach Ende des Vietnamkriegs eindrücklich thematisiert und dem Vergessen entzogen. Dass dieses Engagement mit einer Emmy-Nominierung belohnt wird, freut mich für das ganz Team."
Die Geschichte des Vietnamesen Long Thanh hatte Philipp Abresch nicht mehr losgelassen. Der Junge ist, wie auch sein Bruder, seit seiner Geburt schwer behindert - eine Spätfolge des chemischen Entlaubungsmittels Agent Orange, das die US-Amerikaner im Vietnamkrieg massenhaft versprüht haben. Abresch traf Long Thanh das erste Mal, als er eine Reisereportage für den "Weltspiegel" in Vietnam produzierte. Der Filmbeitrag löste eine große Spendenaktion unter den Zuschauern aus. Daraufhin fuhr Philipp Abresch mit seinem Team ein zweites Mal zu Long Thanh und seiner Familie. Entstanden ist dabei ein eindringlicher und eindrücklicher Film.
NDR Kameramann Wolfgang Schick erhielt im Juni 2016 für die Reportage den Deutschen Kamerapreis 2016 in der Kategorie "Journalistische Kurzformate". Zuvor war "Reportage im Ersten: Vietnam - Long Thanh will lachen" bereits für einen Grimme-Preis in der Kategorie "Information" nominiert.
Die Redaktion für die NDR Eigenproduktion hatten Christine Hasper und Daniel Satra. Der Film, der zum ersten Mal im August 2015 lief, ist online hier abrufbar: "Vietnam - Long Thanh will lachen".
9. August 2016
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