Die Schriftstellerin Maryse Wolinski zu Gast in "Das Gespräch" auf NDR Kultur
Sendetermin: Sonnabend, 21. Januar, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Ein neues Buch zum Attentat auf "Charlie Hebdo" steht am Sonnabend, 21. Januar, ab 18.00 im Zentrum der Sendung "Das Gespräch" auf NDR. Was geschah wirklich am 7. Januar 2015 fragt die französische Schriftstellerin Maryse Wolinski. Sie hat sich der schmerzhaften Aufgabe gestellt, die Ereignisse dieses schrecklichsten Tags ihres Lebens zu rekonstruieren: Mitten in Paris drangen zwei Terroristen in die Redaktion der Satirezeitung "Charlie Hebdo" ein, schossen um sich und ermordeten binnen weniger Minuten zehn Menschen - darunter auch Georges Wolinski, einen der bekanntesten Karikaturisten des Landes und Ehemann von Maryse Wolinski. Ihr Buch "Chérie, je vais à Charlie", soeben unter dem Titel "Schatz, ich geh zu Charlie" in Deutschland erschienen, ist zum einen eine investigative Reportage, zum anderen ein bewegender letzter Liebesbrief an den Mann, mit dem sie 47 Jahre lang zusammen war.
"Einen wie ihn finde ich nicht wieder, das ist das Furchtbare!", sagt die Witwe im Gespräch mit Alexander Solloch. Sie kritisiert die aus ihrer Sicht mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen der Polizei und die "Fahrlässigkeit" in der Redaktion selbst, spricht über die "Vorahnungen" ihres Mannes und beschreibt die verschiedenen Phasen ihrer Trauer.
19. Januar 2017 / RC
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