Deutscher Filmpreis: zwei NDR Kino-Koproduktionen nominiert
Die NDR Koproduktion "Die Blumen von Gestern" von Chris Kraus ist beim Deutschen Filmpreis in acht Kategorien für die Lola nominiert, darunter bester Spielfilm (Danny Krausz, Kathrin Lemme), bestes Drehbuch und beste Regie (Chris Kraus) sowie beste männliche Hauptrolle (Lars Eidinger). Kein anderer Film kann so viele Nennungen auf sich vereinen. In vier Kategorien geht die NDR Koproduktion "Tschick" von Fatih Akin an den Start: bester Spielfilm (Marco Mehlitz), beste Bildgestaltung (Rainer Klausmann), bester Schnitt (Andrew Bird) und beste Tongestaltung (Lars Ginzel, Kai Lüde, Kai Tebbel). Die Lola gilt als deutsches Pendant zum amerikanischen Oscar und ist mit insgesamt knapp drei Millionen Euro Preisgeldern der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Der Deutsche Filmpreis wird am 28. April in Berlin verliehen.
"Die Blumen von Gestern" handelt von einem expressiven Liebesduell zwischen zwei emotional versehrten Holocaustforschern (dargestellt von Lars Eidinger und der Französin Adèle Haenel). In weiteren Rollen sind Jan Josef Liefers und Hannah Herzsprung zu sehen. Chris Kraus Tragikomödie wurde bereits beim renommierten Tokyo International Film Festival mit einem der weltweit höchstdotierten Festivalpreise ausgezeichnet, zudem mit dem Publikumspreis Wowow Viewer´s Choice Award. Die Redaktion im NDR für die Koproduktion mit SWR (Federführung), ARD-Degeto, HR, BR und ORF hatte Silke Schütze aus der Abteilung Sonderprojekte.
In "Tschick" wollen die beiden Außenseiter Maik (Tristan Göbel) und Tschick (Anand Batbileg) nach einem missglückten Partybesuch noch nicht heim, sondern reisen mit einem gestohlenen Lada in die Walachei, wo Tschick angeblich einige Verwandte hat. Es beginnt ein Roadtrip, der die beiden in Schwierigkeiten, aber vor allem zu sich selber führt. Die NDR Redaktion lag bei Christian Granderath, andere Koproduzenten waren BR (Federführung), ARD-Degeto und der rbb.
16. März 2017/IB
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