Der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel zu Gast in "Das Gespräch"
Sendetermin: Sonnabend, 5. Juli, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext
Wenn ein gut vernetzter Konservativer Sachbücher gegen die westliche Wachstumslogik und die Deformierung des Menschen in der Arbeitswelt schreibt, dann lässt das aufhorchen. Brigitte Neumann spricht mit dem Sozialwissenschaftler und früheren CDU-Funktionär Meinhard Miegel über sein Buch "Hybris". Dessen These: Die christliche Religion wurde bedeutungslos, weil die Menschen es attraktiver fanden, selbst ins Grenzenlose, vormals Göttliche, vorzustoßen. NDR Kultur sendet "Das Gespräch" am Sonnabend, 5. Juli, ab 18.00 Uhr.
Langtext
Der 74-jährige Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel war lange Jahre Mitglied in der CDU, er arbeitete als Berater für den damaligen CDU-Generalsekretär Kurt Biedenkopf, gründete mit ihm ein von der Wirtschaft finanziertes Forschungsinstitut, er war im Beirat eines großen Versicherungskonzerns. Das alles liegt zurück. Heute leitet Miegel die Stiftung "Denkwerk Zukunft" in Bonn, ist Mitglied der Enquetekommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages und schreibt viel beachtete Sachbücher. Titel wie "Die deformierte Gesellschaft", "Exit" und "Epochenwende" erhielten namhafte Preise.
Wenn nun ein in Wirtschaft und Politik so gut vernetzter Konservativer wie Meinhard Miegel ein Buch nach dem anderen gegen die westliche Wachstumslogik, gegen eine Menschen deformierende Arbeitswelt, gegen Profitorientierung und für Umweltschutz schreibt, dann ist dies Grund genug, ihn zum Gespräch zu bitten.
Miegels neues Buch heißt "Hybris - Die überforderte Gesellschaft". Dessen These: Die christliche Religion wurde bedeutungslos, weil die Menschen es attraktiver fanden, selbst ins Grenzenlose, vormals Göttliche, vorzustoßen. Dabei haben sie verlernt, nach irdischen Maßstäben zu leben. Was dies bedeutet, hat ihn Brigitte Neumann gefragt. Die Antworten sind zu hören am Sonnabend, 5. Juli, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
2. Juli 2014 / RC
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