Der Schriftsteller Martin Walser zu Gast in "Das Gespräch"
Sendetermin: Sonnabend, 18. März, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Martin Walser gilt als sensibler Künstler, der sich mit Leidenschaft aufregen kann. In seinem jüngsten Werk "Statt etwas oder Der letzte Rank" führt er nun einen Autor vor, der alle "Fallensteller, Untersteller, Verdächtiger" umarmen will. Im Gespräch mit NDR Kultur gibt sich Walser selbst versöhnlich: Er erinnert an den Vater, der als Wirt und Vertreter scheiterte, an die Mutter, die den Laden zusammen hielt, erzählt von seinen Anfängen als Radioreporter, der über Flüchtlinge in einem Stuttgarter Bunker berichtete und blickt zurück auf seine ersten Romane.
Auch der Streit mit Marcel Reich-Ranicki, seinem "bösesten und schärfsten Feind", und die Debatte um die "Paulskirchen-Rede", in der Martin Walser von der "Instrumentalisierung von Auschwitz" sprach, beschäftigen ihn bis heute. Froh stimmt ihn kurz vor seinem 90. Geburtstag die deutsche Wiedervereinigung: "Etwas Gewaltigeres gab es in meinem Leben nicht." Denn, fügt er im Gespräch mit Ruthard Stäblein hinzu: "Wir waren noch nie so gut dran wie seitdem." Zu hören ist "Das Gespräch" am Sonnabend, 18. März, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
16. März 2017 / RC
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