Der Schriftsteller Martin Walser zu Gast in "Das Gespräch"
Sendetermin: Sonnabend, 9. Mai, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext
"Halbzeit", "Ein fliehendes Pferd", "Ein springender Brunnen" sind Texte, die Martin Walser berühmt gemacht haben. Der streitbare Schriftsteller spricht mit Claudia Christophersen u. a. über Walsers legendäre Sonntagsrede bei der Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1988, über Walsers Auseinandersetzung mit der deutschen Schuld und Walsers besonderes Verhältnis zum jüngst verstorbenen Günter Grass. Zu hören am Sonnabend, 9. Mai, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
Langtext
Er kommt vom Bodensee, ist seiner Herkunft - trotz gelegentlicher Ausflüge in die weite Welt, treu geblieben: Martin Walser. "Halbzeit", "Ein fliehendes Pferd", "Ein springender Brunnen" - Texte, die ihn weltberühmt gemacht haben. Schon vielfach ausgezeichnet, bekam Martin Walser 1998 auch den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In der Frankfurter Paulskirche hielt er die inzwischen legendäre "Sonntagsrede". Eine Rede, die verblüffte, erstaunte, schockierte - und, die er so heute nicht mehr halten würde, wie er im Gespräch auf NDR Kultur beteuert.
70 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, ist von Martin Walser eine Sammlung von Texten erschienen, in denen er sich zwischen 1957 und 2014 mit der deutschen Schuld auseinander gesetzt hat: zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen Gattungen, aus unterschiedlichen Anlässen. Darüber spricht Claudia Christophersen mit Martin Walser. Aber auch über Denkmuster, Missverständnisse und über eine Schriftstellergeneration, die die deutsche Literaturlandschaft maßgeblich prägte. Zu ihren Protagonisten gehörte auch sein Schriftstellerkollege, der jüngst verstorbene Günter Grass, zu dem Walser ein besonderes Verhältnis hatte. Welches? Auch darum geht es am Sonnabend, 9. Mai, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
7. Mai 2015 / RC
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