Der Schriftsteller Amos Oz zu Gast in "Das Gespräch"
Sendetermin: Sonnabend, 6. Dezember, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
Der israelische Schriftsteller Amos Oz, als erster mit dem Siegfried-Lenz-Preis ausgezeichnet, ist am Sonnabend, 6. Dezember, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur zu hören. Er hat Natascha Freundel in Hamburg getroffen und mit ihr gesprochen über seine Freundschaft zu Siegfried Lenz, Israel und das Buch "Juden und Worte", das Oz gemeinsam mit seiner Tochter Fania Oz-Salzberger geschrieben hat.
Langtext:
Der israelische Schriftsteller Amos Oz wurde als erster mit dem Siegfried-Lenz-Preis ausgezeichnet. Für "Das Gespräch" auf NDR Kultur hat Natascha Freundel Oz in Hamburg getroffen und mit ihm über seine Freundschaft zu Siegfried Lenz gesprochen - und über das Buch "Juden und Worte", das Oz gemeinsam mit seiner Tochter Fania Oz-Salzberger geschrieben hat. Judentum wird dort als Text- und Streitkultur beschrieben. Im Dialog mit Freundel erklärt der 75-jährige Schriftsteller, was es heißt, dass Worte wichtiger sind als Heilige Orte oder dass Juden nie einen Papst oder eine andere zentrale Autorität haben können. "Lasst uns offen bleiben, zweifeln, streiten, einander widersprechen", so Amos Oz, "aber ohne uns gegenseitig Verräter zu nennen".
Oz selber hat sich in Israel neue Feinde gemacht, als er die gewaltbereite Siedlerjugend als "Hebräische Neonazis" bezeichnete. Auch im aktuellen Gespräch auf NDR Kultur bezieht der Mitbegründer der Friedensbewegung "Schalom Achschaw" ("Frieden jetzt") deutlich Stellung zum jüngsten Krieg im Gaza-Streifen oder zur Regierung Netanjahu. Er fordert aber auch die kritischen Beobachter der israelischen Politik im Westen dazu auf, den israelisch-palästinensischen Konflikt differenziert zu betrachten: "Der Nahe Osten ist kein Western, kein Hollywoodfilm mit den Guten auf der einen und den Bösen auf der anderen Seite!" - zu hören am Sonnabend, 6. Dezember, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
4. Dezember 2014 / RC
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