Stand: 09.06.2016 10:19 Uhr

Der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann zu Gast in "Das Gespräch"

Sendetermin: Sonnabend, 11. Juni, 18.00 Uhr, NDR Kultur

Wenn er von Tönen spricht, bezeichnet er sie zuweilen auch als Lebewesen. Und seine große Liebe? Die Klarinette. Der Instrumentalist, Komponist und Dirigent Jörg Widmann präsentiert sich mit seinen drei großen Leidenschaften bei den 30. Niedersächsischen Musiktagen. Als Solist: "Nicht ohne meinen geliebten Carl Maria von Weber." Als Komponist: Mit "180 beats per minute", einer Komposition, die er im Alter von 19 Jahren geschrieben hat. Als Dirigent: mit Mozart und Mendelssohn. Wie das alles zusammenpasst und wie es sich anfühlt, eine Eigenkomposition aus einer Zeit zu spielen, die schon einige Jahre zurückliegt, erzählt Jörg Widmann am Sonnabend, 11. Juni, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.

Der Karriereweg des 1973 in München geborenen Jörg Widmann führt steil nach oben. Dennoch zweifle er ständig. Wie ist es also, vor einem weißen Blatt Papier zu sitzen mit dem Wissen, dass der Abgabetermin immer näher rückt? Wie viel Leiden steckt in den Leidenschaften? Und in welchen Momenten hinterfragt der Komponist sein Tun? Als Musiker müsse man sich ständig "häuten wie eine Schlange", sagt Widmann. Anders komme man nicht weiter. Wo andere Solisten sich nach einem gelungenen Konzertabend wünschen, sie könnten das am nächsten Tag noch einmal genau so wiederholen, sagt der Klarinettist: "Das wäre mir zu langweilig!" Feurig erzählt Jörg Widmann von seiner einzigen Liebe - der Musik. Hat ihm in diesem Zusammenhang schon einmal jemand gesagt, er sei ein Wahnsinniger? - "Das ist eigentlich die Regel, ja", sagt Widmann im Gespräch mit Andrea Schwyzer.

9. Juni 2016 / RC

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