Der Harfenist Xavier de Maistre zu Gast in "Das Gespräch" auf NDR Kultur
Sendetermin: Sonnabend, 13. November, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Der Harfen-Virtuose Xavier de Maistre ist am Sonnabend, 13. November, ab 18.00 Uhr im Radio zu Gast in "Das Gespräch" auf NDR Kultur. Und das nicht in erster Linie, weil er soeben eine neue CD veröffentlicht hat, sondern weil er Pate ist beim nächsten "Podium der Jungen". Ein Kerl, 1,90 Meter groß, braun gebrannt, ein Südfranzose, Ruderer in der National-Equipe, Pranken wie ein Möbelpacker, und er spielt - Harfe! Immer wieder überrascht Xavier de Maistre sein Publikum. De Maistre war zwölf Jahre im Ensemble der Wiener Philharmoniker. Er hat als Solist unter Dirigenten wie Riccardo Muti, Sir Simon Rattle und André Previn in allen großen Konzertsälen der Welt gespielt - und seinem Instrument Musik von einer ungekannten Kraft und Intensität entlockt: Barock, Stücke für Klavier oder klassische Gitarre, eigens für ihn und sein Instrument geschriebene Werke junger Komponisten, ganze Orchesterwerke wie Smetanas "Moldau".
Das Repertoire an großer Musik für Harfe sei klein, sagt der Franzose, der als Professor an der Hamburger Musikhochschule lehrt und blendend Deutsch spricht. Also begann er damit, Stücke zu übernehmen, zu adaptieren. Neugierig, doch in aller Demut: "Ich bin da sehr streng mit mir selbst", sagt de Maistre. "Die Zuhörer müssen wirklich das Gefühl haben, sie entdecken diese Werke neu. Allein das ist es, was meine Auswahl an Stücken bestimmt."
Auf seiner neuen CD, "La Harpe Reine", Königin Harfe, kehrt de Maistre in eine Blütezeit der Musik für dieses Instrument zurück: ins Frankreich des Barock, an den Hof Ludwigs XVI. Im NDR-Gespräch mit Martin Tschechne erläutert Xavier de Maistre auch, warum er überzeugt ist, dass der Harfe heute wieder eine große Zeit bevorsteht.
11. November 2016 / RC
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