Der Galerist Gerd Harry Lybke zu Gast in "Das Gespräch"
Sendetermin: Sonnabend, 12. Juli, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
Der Stasi hat er sein nacktes Hinterteil gezeigt - im übertragenen Sinn, aber auch wortwörtlich: Gerd Harry Lybke arbeitete als Aktmodell an der Leipziger Kunstakademie und betrieb nebenher die frechste, staatsfernste und innovativste Galerie der alten DDR. Als die Mauer fiel, packte er einen Stapel Zeichnungen zusammen und fuhr in den Westen, verkaufte die unbekannte Avantgarde aus dem Osten wie geschnitten Brot und kehrte heim mit einem Koffer voll Westgeld. Der auch heute noch erfolgreiche Galerist ist am Sonnabend, 12. Juli, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
Ergänzung:
Der Stasi hat er sein nacktes Hinterteil gezeigt - im übertragenen Sinn, aber auch wortwörtlich: Gerd Harry Lybke arbeitete als Aktmodell an der Leipziger Kunstakademie und betrieb nebenher die frechste, staatsfernste und innovativste Galerie der alten DDR. Als die Mauer fiel, packte er einen Stapel Zeichnungen zusammen und fuhr in den Westen, verkaufte die unbekannte Avantgarde aus dem Osten wie geschnitten Brot und kehrte heim mit einem Koffer voll Westgeld.
Was sich daraus entwickelte, hat den Status einer Legende. Der unter seinem Spitznamen "Judy" Lybke bekannte Galerist bezeichnet das Leben im Kapitalismus als mindestens ebenso gefährlich und abenteuerlich wie das unter den Augen der Stasi. Doch er hat seine Lektionen gelernt: 25 Jahre nach der Wende gehört der schlaue Sachse zu den Schlüsselfiguren im internationalen Kunstmarkt. Er findet Sammler für seine Kunst von Hongkong über Dubai bis New York und Miami Beach, gilt als Entdecker der Neuen Leipziger Schule und hat es geschafft, mit Künstlern wie Neo Rauch, Tim Eitel oder David Schnell die fast schon totgesagte figürliche Malerei wieder auf den Thron zu heben - als Königsdisziplin der Gegenwartskunst.
Im Gespräch mit Martin Tschechne verrät Lybke, mit welchen Tricks er sich die Spitzel vom Leib gehalten hat, wie ein Kunsthändler seine Preise festlegt und wie er es anstellt, seit 25 Jahren im Haifischbecken des Kunstmarkts ganz oben zu schwimmen. Zu hören am Sonnabend, 12. Juli, ab 18.00 Uhr in "Das Gespräch" auf NDR Kultur.
10. Juli 2014 / RC
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