Stand: 11.06.2014 09:42 Uhr

Bessere Jobs für Langzeitarbeitslose

von Jörn Straehler-Pohl

Hamburg schiebt nach Informationen von NDR 90,3 eine Reform bei den Ein-Euro-Jobs an. Damit sollen Langzeitarbeitslose wieder bessere Job-Perspektiven bekommen.

Die meisten Ein-Euro-Jobs haben mit dem wirklichen Arbeitsleben nichts zu tun, sagt Sozialsenator Detlev Scheele. Denn alles, was im Entferntesten an einen echten Job erinnert, könnte theoretisch eine Konkurrenz zum Ersten Arbeitsmarkt sein. Langzeitarbeitslose müssen deshalb oft sinnlose Tätigkeiten machen, so Scheele. Seine Behörde hat jetzt aber einen Weg gefunden, um diese starren Regeln zu umgehen. Sobald die Berufskammern zustimmen, könnten beispielsweise Stadtteil-Cafés solche Arbeitsgelegenheiten wieder anbieten - zum Beispiel als Küchenhilfe. Insgesamt 500 dieser Ein-Euro-Jobs sollen geschaffen werden. Allerdings darf ein Langzeitarbeitsloser dort auch weiter nur für neun Monate arbeiten, was aus Sicht des Sozialverbandes Deutschland deutlich zu kurz ist. Darüber hinaus sollen zusätzlich bis zu 400 Langzeitarbeitslose eine bessere Fortbildung bekommen. Insgesamt sind in Hamburg rund 21-tausend Menschen länger als ein Jahr arbeitslos.

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