Stand: 16.12.2015 07:43 Uhr

Bau der Zentralen Erstaufnahme für Flüchtlinge in Rahlstedt verzögert sich

von Susanne Röhse

Das neue Aufnahmezentrum für bis zu 2000 Flüchtlinge in Rahlstedt wird
später fertig als geplant. Zudem sucht die Stadt händeringend nach weiteren
Unterkünften.

13000 Plätze für Flüchtlinge fehlen noch in diesem Jahr. Das steht in einem Bericht des Zentralen Koordinierungsstabs für Flüchtlinge, der NDR 90,3 vorliegt. Derzeit werden dafür 100 mögliche Standorte auf ihre Eignung überprüft, heißt es weiter. Die neue Zentrale Erstaufnahme für 2000 Flüchtlinge in Rahlstedt sollte in diesem Monat in Betrieb gehen, nun wird es wohl erst im Februar so weit sein. Dort in einem Gewerbegebiet am Bargkoppelweg soll die Erstaufnahme von Flüchtlingen in der Stadt ganz neu und zentral organisiert werden. Doch die Umbauarbeiten der Gewerbehallen sind aufwendiger als geplant, und das bringt die Stadt in Schwierigkeiten. Deshalb muss spätestens zwischen den Jahren ein weiterer leer stehender Baumarkt im Hellmesbergerweg in Wandsbek für 800 Flüchtlinge hergerichtet werden. Insgesamt, so heißt es in dem Bericht des Koordinierungsstabs, schafft die Stadt in diesem und im kommenden Jahr 80.000 Plätze für Flüchtlinge. Das entspricht einem Flächenbedarf vom 395 Hektar oder dem Fünffachen der Fläche des Neubaugebiets "Mitte Altona".

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