Stand: 27.02.2015 13:38 Uhr

Barmbeker Moschee schließt umstrittenen Salafisten-Prediger aus

von Susanne Röhse

Die As-Sahaba-Moschee in Barmbek hat einen umstrittenen Salafisten-Prediger aus ihrer Gemeinde ausgeschlossen. Das erfuhr NDR 90,3 heute exklusiv vom Rat der islamischen Gemeinden.

Bereits vor Wochen hatte der Hamburger Verfassungsschutz die Leitung der Moschee vor dem Ägypter gewarnt. Daraufhin hatte die Schura, der Rat der islamischen Gemeinden in Hamburg, die Moschee aufgefordert, den Prediger zu entlassen.
Der 43-jährige lebt seit 15 Jahren in der Hansestadt und gehört zur sogenannten salafistischen Szene. Zwei Moscheen haben ihn bereits vor die Tür gesetzt. Auch der Verfassungsschutz hat ihn schon lange im Visier, weil immer mehr junge Männer seine Seminare besuchten, die ebenfalls zur salafistischen Szene gezählt werden. Zehn von ihnen sollen nach Syrien oder in den Irak ausgereist sein. In der Barmbeker Moschee in der Fuhlsbüttler Straße hatte der Prediger zuletzt zweimal wöchentlich bis zu 60 Männer unterrichtet. Mit dem Rauswurf des umstrittenen Predigers ist die Moschee einer Entscheidung der Schura über einen möglichen Ausschluss der Moschee zuvorgekommen Die Schura wollte darüber am Sonntag beraten.

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