BND-Präsident Schindler und GdL-Chef Weselsky bei der Jahreskonferenz von netzwerk recherche
Mit prominenten Gästen beginnt am Freitag auf dem NDR Gelände in Hamburg die 14. Jahreskonferenz der Journalistenvereinigung netzwerk recherche. Von Anfang an hat der Sender dieses mittlerweile bedeutendste Treffen von Journalisten als Gastgeber unterstützt.
Angekündigt hat sich unter anderem Claus Weselsky, Chef der Eisenbahngewerkschaft GdL. Er berichtet am Freitag, wie Betroffene die Arbeit der Medien erleben. BND-Chef Gerhard Schindler diskutiert am Samstag mit Journalisten über "Recherche bei Geheimdiensten". Die Staatsministerin im Kanzleramt, Aydan Özugus, schildert, wie sie den "Journalismus in Zeiten von Pegida" erlebt. Zu der zweitägigen Veranstaltung werden Hunderte Teilnehmer nicht nur aus Deutschland erwartet. Das Motto lautet in diesem Jahr: "Schreiben. Zeichnen. Senden. - Jetzt erst recht."
Viele der 180 Referentinnen und Referenten kommen auch aus dem Ausland, unter anderem von der New York Times, der BBC und dem Guardian. Sie werden in rund 80 Veranstaltungen die aktuellen Themen der Medienwelt diskutieren: unter anderem neue Projekte im Datenjournalismus, die Suche nach Bezahlmodellen für Online-Angebote oder die zunehmende Kritik an den Medien.
Am Freitag vergibt netzwerk recherche den Leuchtturm-Preis "für besondere publizistische Leistungen". Er geht in diesem Jahr an Ulrich Chaussy. Mit seinen Recherchen zum Oktoberfest-Attentat von 1980 hat der Rundfunkreporter maßgeblich dazu beigetragen, dass der Generalbundesanwalt die Ermittlungen unlängst wieder aufgenommen hat.
Am Samstag wird die "Verschlossene Auster" an den "Informationsblockierer des Jahres" verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt der ADAC den Negativ-Preis. Der diesjährige Preisträger wird erst während der Veranstaltung bekannt gegeben.
Weitere Veranstaltungen befassen sich unter anderem mit der Berichterstattung über Griechenland, mit Crowdfunding oder weiblichen Chefs im Journalismus. Zu Gast sind auch die Macher des diesjährigen Oscar-Gewinners und Deutschen Filmpreis-Trägers "Citizenfour", dem Dokumentarfilm über Edward Snowden. Der Aufsehen erregende Film wird am Freitagabend gezeigt.
Das gesamte Programm findet sich im Internet unter: netzwerkrecherche.org
Bei Rückfragen: Kuno Haberbusch, NDR, 040 4156 4490
Günter Bartsch, netzwerk recherche, 0170 3267581
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